Christina Grammelhofer
Seminarbäuerinnen
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Kulinarium

Sirup von Christina Grammelhofer

Aus Sirup lassen sich die tollsten Getränke mixen, und auch der Sirup selbst ist schnell gemacht. Seminarbäuerin Christina Grammelhofer verrät ein paar schmackhafte Rezepte.

Grundlage für Sirup ist Wasser und Zucker, das Mischungsverhältnis kann aber variieren. Zu viel Zucker könnte der Grund dafür sein, dass der Sirup geliert, da manche Früchte mehr Pektin enthalten als andere. Zu festen Sirup kann man aber noch mal mit Wasser aufkochen, bis er die richtige Konsistenz hat.

Die Zutaten für Goldmelissentraum:

  • 3 l Wasser
  • 2 kg Zucker
  • 50 g Zitronensäure
  • 3 unbehandelte Zitronen
  • 10 g Goldmelissenblütenblätter

Die Zubereitung:

Wasser aufkochen und Zucker darin auflösen. Auskühlen lassen. In ein ausreichend großes Gefäß (lebensmittelechter Kübel) einfüllen. Die Goldmelissenblütenblätter, Zitronensäure und die in Scheiben geschnittenen Zitronen zufügen. Zugedeckt 24 Stunden an einem kühlen Ort stehen lassen. Durch ein Tuch abseihen. In Flaschen abfüllen und kaltstellen.

Die Zutaten für Spitzwegerichsirup:

  • 25 g Spitzwegerichblätter
  • 500 ml Wasser
  • 175 ml Waldhonig

Die Zubereitung:

Wasser mit Spitzwegerichblättern aufkochen und danach gut 30 Minuten ziehen lassen. Den Sud durch ein Tuch in einen anderen Topf gießen, damit die Schwebstoffe draußen bleiben. Zum Kochen bringen und auf die Hälfte einkochen lassen. Auf 40 Grad abkühlen lassen und Honig darin gut verrühren – wenn der Sirup zur Gänze ausgekühlt ist, in passende Flaschen abfüllen und möglichst kühl lagern. Spitzwegerichsirup ist ein aromatisches Naturprodukt zum Verdünnen und auch ein gutes Hausmittel gegen Husten.

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Die Zutaten für Himbeer-Vanille-Sirup:

  • 500 g reife Himbeeren
  • 1 Vanilleschote, aufgeschlitzt
  • 250 g Kristallzucker
  • 10 g Zitronensäure

Die Zubereitung:

Die Himbeeren mit 200 ml Wasser in einen Topf geben und bei niedriger Temperatur langsam erhitzen, bis sie Saft ziehen. Die Früchte mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken – sobald sie sehr weich sind, die Früchte in ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb geben und in eine saubere Schüssel abtropfen lassen. Die Rückstände ausdrücken, um möglichst viel Saft zu gewinnen.

Sendungshinweis:

„Daheim is fein“, 22.8.2020

Den Saft wieder in den ausgewaschenen Topf geben. Vanilleschote und Zucker hinzufügen und umrühren. Die Mischung ohne Rühren langsam erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat, dann zum Kochen bringen und fünf Minuten kochen lassen, bis sie sirupartig ist. Vom Herd nehmen. Die Vanilleschote herausnehmen, auskratzen und das Mark wieder hinzufügen und die Zitronensäure unterrühren. Den Sirup sofort in noch warme sterilisierte Flaschen füllen, verschließen und abkühlen lassen, dann in den Kühlschrank stellen. Vor Gebrauch schütteln. Gekühlt hält der Sirup ein b bis Monate.

Die Zutaten für Rosenblütensirup:

  • 80 g frische, unbehandelte Rosenblütenblätter
  • 1,5 l Wasser
  • 1 kg Zucker
  • 50 g Zitronensäure
  • Saft von 2 Zitronen

Die Zubereitung:

Die frischen, sauberen und unbehandelten Rosenblütenblätter abzupfen – diese vorsichtshalber auch noch auf eventuelle Insekten durchsuchen bzw. andere Verunreinigen entfernen. Die Rosenblütenblätter dann in einen Kochtopf geben und mit dem Wasser begießen. Die Rosenblüten im Wasser aufkochen, danach Hitze zurücknehmen und noch etwa vier Minuten langsam weiter köcheln lassen. Herd ausschalten und die Rosenblüten zugedeckt noch etwa 20 Minuten im heißen Wasser ziehen lassen.

Anschließend die Rosenblüten durch ein Sieb mit einem Tuch ausgelegt abseihen. Den Rosenblütensud in den sauber ausgespülten Kochtopf zurückfüllen. Zucker, Zitronensäure und Zitronensaft einrühren und nochmals aufkochen lassen. Die sauberen Flaschen in ein Gefäß mit heißem Wasser stellen. Den kochend heißen Rosenblütensirup mit einem Trichter in die Flaschen abfüllen. Die Flaschen randvoll füllen und rasch verschließen; Sirup auskühlen lassen, danach in einem dunklen und kühlen Raum lagern. Angebrauchte Flaschen im Kühlschrank aufbewahren, wo der Sirup zwei bis drei Monate haltbar ist.

Noch ein paar Tipps:

Die Zugabe von Zitrone bei der Sirupherstellung ist optional, man erreicht jedoch eine gute, feine Geschmacksnote. Die Flaschen nicht zu vollfüllen (gut 1 cm im Flaschenhals frei lassen), damit sie bei Temperaturschwankungen nicht zu sehr unter Druck kommen. Dunkle und kühle Lagerung verlängert die Haltbarkeit.