Eins ist von vorneherein klar: Zeit zum gemütlichen Sitzen auf dem Bike bleibt keine. „Du stehst, weil du im Stehen gut mit dem Untergrund mitgehen kannst. Bei den Kurven lenkst du nicht ein, sondern legst das Rad in die Kurve. Je schneller du bist, desto mehr musst du das Rad in die Kurve legen“, erklärt Michael Gölles von der Schöckl Trail Area.
„Immer mit Maß und Ziel“
Er rät: „Ich kann nur empfehlen, dass man mit dem Blick nicht zu knapp vor das Vorderrad rutscht, sondern immer weit vor auf den Trail schaut. Dann geht vieles von allein. Das ist ähnlich wie beim Skifahren: Mit etwas Schwung geht’s leichter – allerdings immer mit Maß und Ziel.“
Sollte man das Ziel aber doch überschreiten, ist es umso wichtiger, mit der richtigen Ausrüstung ausgestattet zu sein. Dazu gehören laut Gölles etwa ein Vollvisierhelm, ein Brustpanzer – sowie Schienbein- und Knieschoner.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 5.9.2020
„Als würde man einen Anker auswerfen“
Damit man aber richtig Downhillfahren kann, muss das Fahrrad auch dementsprechend ausgestattet sein: „Von einem Straßenrad sind wir weit entfernt: Wir haben ganz dicke Reifen mit weichen Gummimischungen, die gut dämpfen und Halt geben, oder Scheibenbremsen mit riesigen Rotoren, die wirken, als würde man einen Anker auswerfen“, so Gölles.
Und schon kann’s losgehen: Mit ca. 30 Kilometern pro Stunde über eine zwei Meter hohe Schanze oder im Ausnahmefall sogar über ein Familienmitglied – für ihn nichts Neues, schmunzelt etwa ein junger Downhillbiker.