Die Mitzi – mit bürgerlichem Namen Maria Schlager – ist eine etwas schrullige Lektorin aus der Steiermark, die mit ihrem ungarischen Freund in Salzburg lebt und ein Trauma mit sich herum schleppt: In ihrer Kindheit kam durch einen von ihr verschuldeten Feuerunfall ihre ganze Familie ums Leben. Deswegen wundert es auch nicht weiter, dass auch das aktuelle Buch „Wenn die Alpen Trauer tragen“ mit einem Brandopfer beginnt. Über die ihr eigenen Umwege, Zufälle und Verstrickungen kommt die „Mörder-Mitzi“ mit diesem Fall, der natürlich kein Unfall war, in Berührung, und damit ist sie bald selbst in Lebensgefahr.
Experten checken die Bücher auf Glaubwürdigkeit
Isabella Archan ist mittlerweile eine schon recht erfahrene Krimi-Autorin – trotzdem wird jede neue Geschichte immer von einem Expertenteam auf Glaubwürdigkeit gecheckt: „Ja, das ist mir ganz wichtig. Ich habe hier in Deutschland Kontakt zu einer Rechtsmedizinerin in Köln, ich hab hier Kontakt in München zu einem Hauptkommissar, ich hab Kontakt zu einer Psychologin – und mit denen berate ich mich immer. Und jetzt, weil die neuesten Krimis zu 90 Prozent in Österreich spielen, zu einem Chefinspektor aus Graz – er ist der Mann einer meiner Schulfreundinnen von früher, und der hilft mir dabei, dass das auch wirklich alles Hand und Fuß hat, was die Ermittlungen angeht.“
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 20.9.2020
Die aktuelle CoV-Zeit hat zwar Isabella Archans Lesereise-Kalender ordentlich ausgedünnt, generell konstatiert die Autorin aber so etwas wie eine Renaissance des Lesens, „weil Schreiben und Lesen, Bücher kaufen ja wirklich absolut gefahrlos passiert und dabei auch den gebührenden Abstand hat“.
„Mörder-Mitzi“ bleibt CoV-frei
Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb wird der nächste „Mörder-Mitzi“-Roman, an dem Isabella Archan schon schreibt, garantiert Corona-frei sein: „Ich hab beschlossen, ich möchte im nächsten Krimi Corona nicht aufkommen lassen, ich hoffe auch, dass wenn mein nächster Krimi Ende Mai nächsten Jahres rauskommt, haben wir das im Großen und Ganzen überstanden. Die ‚Mörder-Mitzi‘ wird einfach weiter auf Mörderjagd gehen – aber coronafrei“, erzählt Archan.