Ausstellung im ESC Kunstverein
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Kultur

Kunst um KI und queere Sichtweisen

Sehenswerte Ausstellungen bieten derzeit der Grazer Kunstverein und das esc medien kunst labor: Die Bandbreite reicht von Kolonialismus und Modernismus aus queerer Sicht bis hin zum Sichtbarmachen Künstlicher Intelligenz (KI).

Wie Computer-Programme auf unseren Smartphones unseren Alltag durchdringen und uns durchleuchten, wie sich die KI durch unser Leben schlängelt – genau das will die Ausstellung „Cyborg Synthesis“ im esc sichtbar machen: „Es geht darum, dass man der Politik sagt: Wir wollen ein Regelwerk darüber, was diese Firmen mit unseren Daten machen dürfen, mit mir machen dürfen: Wie sehr werde ich manipuliert und wo bleibt mein Recht als Mensch, nicht berechenbar zu sein?“, schildert Ilse Weber vom esc.

Ausstellung im ESC Kunstverein
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„Membrane“ von Ursula Damm

Die Arbeit „Membrane“ von Ursula Damm etwa nützt neuronale Netze und bildet ab, wie die Maschine denkt: „Das Spannende an der Arbeit hier ist, dass Ursula Damm mit zwei Kameras das System füttert und die Bilder der Kameras dann von der Maschine interpretiert werden“, erklärt Reni Hofmüller vom esc, wo man Künstlicher Intelligenz noch bis zum 20. November auf den Grund gehen kann.

„Domestic Optimism“ im Grazer Kunstverein

Nebenan im Kunstverein beleuchtet die Schau „Domestic Optimism“ Kolonialismus und Modernismus aus queerer Sicht. Die Künstlerin Emma Wolf-Haugh hat sich mit Stühlen der irischen Designerin Eileen Gray beschäftigt und auch ihre eigene Wohnung künstlerisch untersucht.

Ausstellung im ESC Kunstverein
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Die eigene Wohnung als Kunstobjekt

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 11.10.2020

„Das alles ist während der Lockdown-Phase entstanden, wo man sehr viel Zeit in seinen eigenen vier Wänden verbrachte und sich mit seinen Möbeln auseinander setzen musste“, erklärt Kuratorin Christina Simmerer. Die Ausstellung läuft im Kunstverein noch bis 20. November.