Das springfestival produzierte heuer DJ-Events als Streams im Freien ohne Publikum. So wurde etwa hoch über der Stadt Graz ein Set auf dem Schloßberg aufgebaut, „und da haben wir mit Deborah De Luca einen italienischen Superstar gehabt, der auch eine sehr hohe Reichweite hat“, sagt springfestival-Organisator Erwin Hauser.
Auch am Dachstein gab es ein spektakuläres Event mit zahlreichen Stamm-DJs des Festivals: „Unsere Musikform lebt natürlich sehr stark von der Nähe im Club, von der Nähe in der Konzerthalle, aber das kommt schon wieder“, ist Hauser optimistisch.
„Sounds of Graz“ nur auf Vinyl
Außerdem gingen die springfestival-Macher heuer der Frage nach, wie Graz klingt – und veranstalteten einen Wettbewerb in der steirischen Szene für elektronische Musik: „In der Steiermark wird es in etwa so 400 elektronische DJs geben, aber dass so viele produzieren und es über 80 Einsendungen gab, das ist doch überraschend“, sagt Thomas Mussbacher vom Wettbewerb „Sounds of Graz“.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 9.11.2020
Eine Jury mit internationalen Experten kürte die zwölf Sieger, die nun auf Vinyl-Platte gepresst wurden – auch weil Vinyl anders klinge als digitale Datenträger, so Mussbacher: „Man hat ein bisserl das Rauschen drauf, man hört die Nadel, das ist etwas ganz was anderes, als wenn man irgendeinen digitalen File hört.“ Für die 1.000 Stück der „Sounds of Graz“-Platte gibt es bereits zahlreiche Vorbestellungen, der Reinerlös geht an die Kinderkrebshilfe.