„Es müssen jeden Tag Finger voll Farbe sein. Das ist das wichtigste in meinem Leben bisher gewesen“, so Dampfhofer in seinem Atelier in Köflach. Sein Lebensthema: der Bergbau und das große Loch, das in der Region geblieben ist. „Das habe ich sehr intensiv von Fotografien, aber auch von der Natur gemalt, und das lässt mich bis jetzt nicht los.“
Außen- und Innenschau
Vom Atelier aus der Blick auf den Zigöller legt Dampfhofer Schicht für Schicht in seinen Werken frei, die Außenschau ist gleichsam Innenschau und mündet aktuell in einen Zyklus und in Fausts Worte „Oh glücklich, wer noch hoffen kann, aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen“.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 18.112020
„Nicht so viel so wahnsinnig zu konsumieren – vielleicht ist das ein Anfang. Vielleicht werden wir aber gezwungen. Vielleicht entsteht ein Faschismaus. Vielleicht denken wir da auch an China“, so der Künstler. Fragen, die auch jedes Bild aufwirft und kritisch abwägt: „Ich muss die Glühbirne nicht neu erfinden, aber ich muss etwas Neues in die Welt stellen, wenn ich diese Begabung habe“, so Dampfhofer.
Suchen und hinterfragen
Franz Dampfhofer wurde von klein auf vom Vater gefördert. Nach der Kunstgewerbeschule – die Unterstufe hatte er übersprungen – studierte er bei Hausner an der Akademie in Wien. Sein vielschichtiges Werk zeugt von stetem Suchen und Hinterfragen.