Claudia Müller gewann das 24 Stunden-Schwimmen von Bad Radkersburg fünf Mal und war dabei schneller als die Männer, bei der Winter-Schwimmmeisterschaft im Februar 2020 holte sie fünf Mal Gold, und sie ist eine von nur zehn „Iron Ice Women“ weltweit und hat dafür neben einem Ironman auch eine Eis-Meile im Wasser bewältigt.
Kilometerarbeit in der Mur
Müller trainiert dafür – nur im Badeanzug und mit Badehaube sowie Schwimmbrille bekleidet – im fünf Grad kalten Wasser des Stainzbaches, und das vier bis 15 Minuten lang. Für ihre neuen Ziele trainiert sie aber auch in der Mur.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 18.11.2020
Nachdem das Eisschwimmen in Hallstatt heuer CoV-bedingt abgesagt werden musste, möchte Müller heuer am 8. Dezember in Graz schwimmen: „Da möchte ich beim Puchsteg gerne 1.000 Meter schwimmen. Meine bisher schnellste Zeit war heuer etwa 16 Minuten. In der Mur wird es vermutlich etwas länger sein, denn es ist kein Wettkampf, und man schwimmt gegen die Strömung. Unter 20 Minuten wird es sich schon ausgehen“, so Müller.
Motivation in der Krise
Auch die CoV-Krise spielt bei ihrem Einsatz in der Mur eine Rolle: „Ich möchte zeigen, dass Menschen fähig sind, Dinge zu erreichen. Wenn ich so verrückt bin, bei dieser Kälte zu schwimmen, dann können andere auch ihre Ziele erreichen – trotz Corona. Es ist wichtig, dass man nicht stehenbleibt, auch in der Hoffnung, dass das für uns alle bald ausgestanden sein wird.“
Kleines Buch und große Ziele
Sie hat auch ein, wie sie sagt, „kleines Motivationsbuch“ geschrieben – darin beschreibt sie ihre größten Erfolge und ihre Erfahrungen und Erlebnisse. Ihr Ziel sei es, noch einmal eine Eis-Meile zu schwimmen, außerdem möchte sie kommendes Jahr beim Ironman in Klagenfurt starten – schafft sie beides in einem Jahr, wäre sie die erste Frau weltweit, der das gelungen ist. Bisher hat das nur ein einziger Mann geschafft.