Gerhard Roth
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Kultur

Gerhard Roth erkundet Venedig

Dem Sehnsuchtsort Venedig widmet der Schriftsteller Gerhard Roth seinen neuesten Bildband: 20 Jahre hat er an diesem Werk gearbeitet. Darin mischen sich seine Leidenschaft für die Fotografie, das Schreiben und seine Liebe zur italienischen Lagunenstadt.

Schon in Kindheitstagen entwickelte Gerhard Roth seine Faszination für Venedig. Später begann er dann – mit der ihm eigenen Neugier und Genauigkeit – die Stadt zu erforschen. Viele Notizbücher füllte er bei seinen 15 Reisen nach Venedig an: „Ich habe ja eigentlich fast 20 Jahre lang an dem Buch gearbeitet“, verrät er.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 20.12.2020

„Venedig. Ein Spiegelbild der Menschheit“

„Venedig. Ein Spiegelbild der Menschheit“ nennt Gerhard Roth den Bildband, für den er tief in die Geschichte und die Bauten der Stadt eingetaucht ist: „Am liebsten bin ich zunächst in die Stadt gekommen, um mich zu verirren. Das ist dann ein gemauerter Irrgarten, in dem man sich befindet, man entdeckt immer etwas Neues, Brücken, Häuser, Geschäfte, Museen und Kirchen, die man betreten kann.“

Venedigbuchcover
ORF/Brandstätter Verlag

Rund 15.000 Bilder hat Gerhard Roth im Zuge seiner Venedig-Reisen gemacht: „Ich fotografiere das was ich sehe und was mich innerlich zwingt, es festzuhalten. Dadurch ist es mehr oder weniger ein Buch, das meine Spaziergänge begleitet. Derjenige, der das Buch betrachtet, kann mit mir durch Venedig gehen.“

Eine lebende Legende

Das Buch hat Gerhard Roth seiner Frau Senta gewidmet, die ihn auf seinen Reisen begleitet hat: „Sie steht mit beiden Beinen im Leben, ich bin irgendwie ein Tagträumer“, schmunzelt Roth. Die kühne Idee der Stadt Venedig ist einzigartig, findet der Fotograf und Schriftsteller – „und das, glaube ich, wird zu einer Art Unsterblichkeit führen, selbst wenn es die Stadt nicht mehr gibt, wird sie eine Legende bleiben.“