Buch „Es gibt einen Berg für jedes Alter“
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Erzählsammlung: Ein Berg für jedes Alter

Egal ob jung oder alt – es gibt einen Berg für jedes Alter, da sind sich viele einig. So erzählen etwa Wolfgang Schüssel, Sepp Forcher oder die Profibergsteigerin Marlies Czerny im Buch „Es gibt einen Berg für jedes Alter“ von ihren persönlichen Bergerlebnissen.

Das Vorwort stammt von einem guten alten Bekannten: Sepp Forcher, der vor kurzem seinen 90. Geburtstag feierte, empfiehlt das Buch als Sammlung persönlicher steiniger Philosophien und auch so manch andere Erzählung lässt sich in dem Buch finden.

Der Glaube an Wunder und Schutzengel

So schreibt etwa Wolfgang Schüssel, der auch die Illustrationen für „Es gibt einen Berg für jedes Alter“ beisteuerte von einer dramatischen Erfahrung, die er am Kailash in Tibet, dem Heiligen Berg der Hindus und Buddhisten machte.

Sendungshinweis:

"Guten Morgen, Steiermark, 27.12.2020

Nach seinem Ausscheiden aus der Politik 2009 wollte er sich einen Traum erfüllen und diesen Berg sehen. Die Tour verlief jedoch nicht so, wie sich das die Expeditionsteilnehmer vorgestellt hatten. Trotzdem, so schreibt der ehemalige Bundeskanzler, habe dieses Abenteuer am Kailash seinen Glauben an Wunder und Schutzengel begründet.

Süchtig nach Bergluft

Die Berge schlechthin als Sehnsuchtsort beschreibt Ursula Strauss in ihrem Beitrag. Sie sei süchtig nach Bergluft, verrät sie und schildert ihr Glücksgefühl beim Erreichen eines Gipfels nach einem mühsamen Aufstieg – das Gefühl von unendlicher Freiheit und das Gefühl unbesiegbar zu sein. Und das sei erst mit fortschreitendem Alter so geworden, bekennt die Schauspielerin: Als Kind hätte sie sich nie träumen lassen, dass sie irgendwann den Berg in sich rufen höre. Sie habe die Kraft des Berges unterschätzt.

Buch „Es gibt einen Berg für jedes Alter“
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Wenn der Tag erwacht

Auf eine ähnlich euphorische Bergwanderung nimmt Barbara Stöckl die Leser mit – sie schreibt über eine Sonnenaufgangswanderung auf die Stubaier Alpe: Vom Aufstehen mitten in der Nacht, über die ersten stolpernden Schritte in der Finsternis, über die absolute Stille und das langsame Erwachen des Tages bis zu dem Glücksgefühl, wenn die ersten Sonnenstrahlen über dem Berg auftauchen.

Da es eben einen Berg für jedes Alter gibt, schildern auch junge Menschen ihre Erlebnisse – der jüngste ist ein 15-Jähriger, der über einen Ausflug mit seiner Familie schreibt.

Der Wunsch nach „mehr“

Auch Profis geben Einblicke in ihre Bergerfahrungen. So etwa der Extremkletterer Alexander Huber, der seine Grenzen in der Antarktis auslotet, oder Marlies Czerny, die als erste Österreicherin alle 82 Achttausender der Alpen bestieg. Sie erzählt hier von ihrer ersten Wanderung, die in ihr den Wunsch nach „mehr“ weckte.