Bereits in vierter Generation wird die Schmiede und Reparaturwerkstätte „Wechselberger“ von Hans Wechselberger mit seiner Gattin Marianne geführt.
Vom Prototyp zur Murtaler Räucherpfanne
Auf eine jahrhundertelange Geschichte blickt die Tradition der Murtaler Räucherpfanne zurück – die Idee dafür sei aber durch Zufall entstanden, sagt Hans Wechselberger: „Ein Landwirt hatte immer wieder versucht eine Räucherpfanne zu bekommen. Dann war es so, dass ich eigentlich nie Zeit hatte für ihn.“
Irgendwann später sei ein Prototyp entstanden, den der Landwirt dann bekommen hat, erzählt Weichselberger. „Dieser Landwirt hat dann die Mundpropaganda schnell wirken lassen und so ist die Räucherpfanne dann über unsere Grenzen hinaus bekanntgeworden.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 26.12.2020
Traditionsreiche Unikate
Besonders in der Winterzeit kommt die Räucherpfanne – gefüllt mit dem Räuchergut – zum Einsatz. Das Räuchern mit Kräutern und Harzen soll der Überlieferung nach Räume von schlechten Energien befreien sowie vor Krankheit und bösen Geistern schützen.
Jede Räucherpfanne hat sowohl im Deckel als auch im Boden eine eigene Maserung. Diese entsteht, in indem die Pfanne Deckel bei etwa 900 bis 1.000 Grad im Feuer erhitzt und anschließend abgeschreckt und abgeklopft wird, schildert der Schmied, Hans Wechselberger. Je nachdem wie sich das Eisen formen lässt wird jede Pfanne zum Unikat
Die Innschrift wird von seiner Frau gemacht. Der gelernten Konditorin zufolge kann man die Arbeit mit dem Verzieren der Torten vergleichen, „etwa mit dem Schriftzug. Bei einer Torte muss man ja auch auf diese schreiben – aber es schaut leichter aus als es ist“, so Marianne Wechselberger.