Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 30.1.2021
Für die Operette „Der Vetter aus Dingsda“ erhielt das Münchner Gärtnerplatztheater kürzlich den „Operettenfrosch“, einen der bedeutendsten europäischen Theaterpreise. Regisseur der Produktion ist Lukas Wachernig, und der 30-jährige Steirer aus St. Lambrecht ist von dieser Auszeichnung überwältigt: „Dafür auch gleich mit dem Preis ausgezeichnet zu werden, das hätte ich mir nicht erträumen lassen, dass das passiert.“
Mit Eigeninitiative ins Münchner Staatstheater
Dass er die erste Geige als Regisseur am Theater spielen möchte, war für Lukas Wachernig dagegen schon ab seinem 13. Lebensjahr klar. Das Faszinierende am Theater für ihn ist, „dass ich ein Vorhang öffnen kann, und man sieht dahinter eine völlig neue Welt, eine völlig andere Welt, und man kann aus seinem Alltag, aus der Realität ein bisschen flüchten und dadurch neue, spannende Geschichten erleben“.
Nach dem Theaterwissenschaftsstudium folgten Regieassistenzen, etwa im Schauspielhaus Graz. 2014 glückte ihm schließlich der Sprung ans Münchner Staatstheater: „Es ist genau das, wo ich eigentlich hinmöchte, und zum Glück hat das jetzt auch auf meine Initiativbewerbung hin funktioniert.“
Mit Theater „fürs Leben lernen“
Spannende Geschichten auf den Brettern, die die Welt bedeuten – das erleben jeden Sommer auch über 100 junge Theaterbegeisterte im Stift St. Lambrecht.
Seit 2016 leitet Lukas Wachernig dort die „Wandelbühne“, „wo aus ganz Österreich die Kids herkommen können zu uns und unter professioneller Anleitung eine Theaterwoche verbringen. Es entwickelt sich durch Theater eine größere Selbstsicherheit und ein Bewusstsein für seine äußere Umwelt – also man kann mit Theater fürs Leben lernen“, so Wachernig, für den das Theater „einfach der schönste Beruf ist, den man sich vorstellen kann“.