Es ist Wintersport der glanzvollen Art: 23 Meter hoch ist die Säule, die mit Baumstämmen hinterlegt wurde, damit man den gesamten Winter eine hervorragende Stabilität erhalten kann; Vertrauen in den anderen und ins eigene Können sind gefragt.
Balanceakt der Kraft
„Die Kraft ist das, was am schnellsten ausgeht. Es macht Sinn, dass man die Hände möglichst ausgestreckt hält, dass man die Füße ein bisschen spreizt. Die natürlichen Haltepunkte im Eis kann man für eine kurze Rast benutzen, um die Hände auszuschütteln“, erklärt Mathias Pilz.
Partner und Mut
„Es ist schon sehr anspruchsvoll. Es geht doch sehr in die Unterarme. Es gibt auch Frauen, díe das gerne machen, aber nur eher wenige. Wichtig ist, dass man einen guten Partner hat, der einen sichert“, so Kletterin Karin Kanduth.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 30.1.2021
Und auch beim Eisklettern gilt, früh übt sich, wer einmal Meister werden will: „Im Sommer war ich Felsklettern. Das mache ich jetzt zum ersten Mal, aber es macht viel Spaß – es ist gut“, so der jugendliche Eiskletterer Josef Friedl bei seiner Premiere.
Mit Wasser gepflegt
Ideal wächst das Eis bei zweistelligen Minustemperaturen. Seit 20 Jahren sorgen die Naturfreunde für perfekte Bedingungen – besonders an milden Tagen gibt es am Eisfall „Alice“ viel zu tun. „Wir müssen oft zweimal am Tag reingehen und das Wasser aufdrehen. Am Abend drehen wir das Wasser auf, unter Tags dann wieder ab, sonst wird das Eis ausgeschwemmt“, so Otto Harrer von den Naturfreunden Breitenau.