Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 1.2.2021
Vom maßgeschneiderten Treppengeländer über Zäune und Fenstergitter bis hin zu Kunstschmiedeobjekten, all das wird in der Feiner Schmiede hergestellt. Begonnen hatte einst alles mit der Erzeugung von Forstwerkzeugen.
Dem Zeitgeist folgen
„Als klassischer Handwerksbetrieb muss man sich den Märkten und dem Zeitgeist anpassen. Was früher das Forstwerkzeug und Schmiedekunst war, ist es heute im architektonischen Bereich, vor allem im Interiobereich“, so Geschäftsführer Jonathan Feiner.
Was mit Computerprogrammen entworfen wird, setzt der Metalltechniker, wie Schmied und Schlosser genannt werden, in die Realität um. Modernes Design – wie etwa im renovierten Wintersportmuseum Mürzzuschlag – in Metall eingefasste Glaswände elegant und funktionell zugleich.
Handwerk und historisches Wissen
Besondere Handwerkskunst und historisches Wissen verlangen Renovierungen und Zubauten an alte Häuser. Geschmiedet werden auch Tore, wie sie schon vor 100 Jahren die Gärten schmückten. „Fassaden mit wunderschönen Schmiedeeisengeländern, da werden auch Teile ergänzt, das darf keiner merken, was neu ist und was alt“, sagt Kunstschmied Gabriel Feiner.
Die Kälte spüren und grenzenlose Freiheit
„Wenn ich reingehe in die Firma: Ich rieche das Metall, ich spüre seine Kälte. Es redet nicht zurück. Die Atmosphäre stimmt hier“, so Anna-Sophie Paar, Lehrling für Designtechnik und Schlosserhandwerk. Schmiedekunst ist zeitlos. „Die kreative Freiheit, die man hat bei dem Material, da gibt es fast keine Grenzen“, so Kunst- und Werkzeugschmied Josef Grassauer.