Alibert-Kunst von Wilfling
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Kultur

Mr. Strange & Nähkunst im Kunsthaus Mürz

Im Kunsthaus Mürz in Mürzzuschlag gibt es derzeit Werke von Elisabeth Gschiel und Markus Wilfling zu sehen. Gschiel hat die Nähmaschine als ihren Zeichenstift entdeckt, während Markus Wilfling mit dem Wort „Strange“ spielt.

„Strange“ – also eigenartig oder merkwürdig – heißt die neue Ausstellung von Markus Wilfling: „Das Merkwürdige für mich ist, dass ich eine Figur entwickelt habe, die sukzessive entstanden ist aufgrund von Materialien oder Gegenständen, die ich mir ausborge oder die ich entwende, oder die ich bekomme“ – und die grundsätzlich nichts miteinander zu tun haben. Oftmals wird der Künstler auch selbst Teil der Skulptur, etwa indem er sich einen Badezimmerschrank auf den Kopf setzt.

Alibert-Kunst von Wilfling
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Markus Wilfling alias „Mr. Strange, Mr. Alibert“

„Du kannst damit eine Unendlichkeit erzeugen, das ist wie ein Spiegelkabinett. Ich bin Mr. Strange, Mr. Alibert. Ich bin entrückt, der Beobachter – ich sehe sehr wohl.“ Der Gesellschaft den Spiegel vorhalten wolle er nicht – „den hält man sich ja eh selbst vor“.

Zeichnen mit der Nähmaschine

Die zweite Ausstellung im Kunsthaus Mürz widmet sich Elisabeth Gschiel – sie zeichnet mit Nähmaschinen: „Ich verwende sie als Zeichenstift. Das heißt, der Faden ist eigentlich die Linie.“

Nähmaschinenkunst
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Mit der Nähmaschine bringt die Künstlerin eine zusätzliche Ebene ins Spiel

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 11.2.2021

Entstanden ist diese Idee vor zehn Jahren: „Ich wollte eine Arbeit aus Plastikverpackungsmaterial machen, aber habe keinen passenden Kleber gefunden“ So hat Elisabeth Gschiel die Plastikteile zusammengenäht: „Die Maschine hat ein Eigenleben – manchmal will sie nicht – und so sind die Fehler dann manchmal im Bild enthalten“ – und geben den Bildern gemeinsam mit den abstehenden Fäden eine einzigartige Poetik.