Sendungshinweis:
Buch-Autor Harald Sükar ist am 18. Februar ab 13.00 Uhr zu Gast bei „Hallo Steiermark“ auf Radio Steiermark. Das Gespräch können Sie hier anschließend sieben Tage lang nachhören.
„Stellen wir uns vor, dass sich in einem McDonald’s oder Burger King der Zukunft zwei Menschen treffen. Sagt der eine zum anderen: ‚Auch schon auf dem Gesundheits-Trip?‘ Antwortet der andere: ‚Eigentlich nicht, aber es macht Spaß hier‘.“ Ein merkwürdiger Gedanke, den der Ex-Manager von McDonald’s Österreich, Harald Sükar, in seinem neuen Buch formuliert. „Fast Food Diät. Gesund und schlank mit Burger, Pizza und Co.“ verspricht der Titel – aber wie soll das funktionieren?
Geht es nach Sükar, auf keinen Fall mit klassischem Fast Food, das man sich beim Drive-In einer Kette geholt hat: „Ich wäre dafür, dass auf jeder McDonald’s- oder Burger King-Schachtel ein Aufdruck wäre: ‚Achtung, der regelmäßige Verzehr dieses Produktes schadet Ihrer Gesundheit.‘ Es wäre nichts als die Wahrheit“, schreibt Sükar, der sich für seine Diät in die Küche stellt und sich bei der Zubereitung von gesundem Fast Food über die Schulter blicken lässt.
„Nur Geduld beim Ausprobieren“
Die Ansprüche an Sükars Zutaten? „Wenig Kohlenhydrate, gesunde Fette, kein zugesetzter Zucker, gar kein oder wenig zugesetztes Salz, keine anderen zugesetzten Geschmacksverstärker oder Chemikalien welcher Art auch immer.“ Wer etwa eine gesunde Pizza haben wolle, brauche nur Geduld beim Ausprobieren: „Ich entschied mich für zwei Varianten, einen fertigen Low-Carb-Pizzaboden, den ich nur noch belegen und backen musste, und eine Pizzateig-Backmischung ohne Weizenmehl und mit nur zwei Gramm Kohlenhydraten, dafür mit hohem Eiweiß- und Ballaststoffanteil.“
17 Jahre, nachdem Morgan Spurlock in der Kult-Doku „Supersize Me“ den McDonald‘s-Selbstversuch wagte, versuchte es Harald Sükar also genau andersherum – „Minimize me“ lautete das Motto.
Minus zehn Kilo in 40 Tagen
Sükars Fazit: „Ich habe es 40 Tage lang mit ein paar leicht einzuhaltenden Regeln und ohne den üblichen Diätstress ausprobiert und dabei mein Gewicht um fast zehn Kilo gesenkt, meine Gesundheit verbessert und meine Stimmung nachhaltig und dauerhaft aufgehellt. Ich sehe die Welt seither positiver, bin optimistischer und hoffnungsvoller.“
Es gebe keinen Grund, „uns Fast Food von den Konzernen verderben zu lassen. Erobern wir es uns zurück und werden wir alle schlanker, gesünder und glücklicher dabei“. Anregungen dafür gibt es in Sükars neuem Buch, das auch einige Rezepte parat hat – vom Low-Carb-Kebap-Brot bis zum Champignon-Burger. Und auch bei der Fast Food-Diät, die vor allem ein kritische Auseinandersetzung mit der Fast Food-Industrie bietet, wird auf eine bewährte Abnehmstrategie nicht verzichtet: Bewegung.