„Löchtenberger und der Uhrturmschatten“ – Cover
Rudi Zötsch
Rudi Zötsch
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Ein neuer Kommissar ermittelt in Graz

Der Grazer Rudi Zötsch hat sich im Lockdown einen langgehegten Wunsch erfüllt und seinen ersten Roman geschrieben. Heraus kam mit „Löchtenberger und der Uhrturmschatten“ ein Krimi mit viel Lokalkolorit und einer sehr persönlichen Handschrift.

Michael Löchtenberger ist ein Mittvierziger, sportlich, schlank und ganz frisch zurück in Graz, erzählt der Autor: „Er ist voll motiviert, seine neue Aufgabe in Graz zu übernehmen – er ist Chef der neuen Soko –, er hat eine 24 Jahre alte Tochter, eine liebenswerte Mama und hat eigentlich nur ein einziges Laster, und das sind die Zigaretten“ – und davon wird er im Laufe dieses Romans viele rauchen.

Ein brutaler Mord gleich am ersten Arbeitstag

Gleich am ersten Arbeitstag in Graz wird er zu einem Tatort gerufen: Eine junge Frau wurde in ihrer Wohnung brutal ermordet, der oder die Täter waren sehr gründlich und verwischten feinsäuberlich alle Spuren – die Ermittler tappen also im Dunklen.

„Löchtenberger und der Uhrturmschatten“ – Cover
Rudi Zötsch

Überhaupt hat es die ganze erste Arbeitswoche in sich, so Rudi Zötsch: „Ich fang’ am Montag um 9 zu erzählen an, und das Buch ist quasi am Samstag zu Mittag zu Ende. Es geht um ihn, es geht um drei Frauen, die er in dieser Woche kennen und auch lieben lernt, und es geht um einen Serienmörder – mehr will ich aber nicht verraten.“ Womit aber zumindest verraten wäre, dass es nicht nur diesen einen Mord gibt…

Seit der Kindheit Krimi-Fan

Als Autor ist Rudi Zötsch vielleicht ein Spätberufener, Krimis haben ihn aber schon immer fasziniert, erzählt er: „Ich bin seit meiner Kindheit Comic-Fan, bin ein Serienjunkie, bin eine Leseratte, hab schon als Kind Agatha-Christie-Romane und Bücher gelesen, ich liebe skandinavische, englische, deutsche Krimis und Thriller und natürlich auch amerikanische Literaten. Da war es nur die logische Konsequenz, als erstes Buch einen Krimi zu schreiben.“

Graz, Mode, Lifestyle und Musik

„Löchtenberger und der Uhrturmschatten“ ist ein Graz-Krimi von einem, der in Graz lebt und Graz liebt. Natürlich steht der Kriminalfall im Mittelpunkt, es geht aber auch viel um Mode, Lifestyle und um Musik: „Ich bin ein waschechter Grazer, ich kenne Graz wie meine Westentasche, bin seit gut vier Jahrzehnten Friseur, hab’ jeden Tag mit Schönheit, mit Menschen zu tun, da war es nur die logische Konsequenz, über das zu schreiben. Ich wollte authentisch bleiben, und da ich nicht singen kann, ist es halt ein Buch geworden“, erzählt Zötsch.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 21.2.2021

Als Friseur hatte er im letzten Jahr ungewollt viel freie Zeit – das kann er heute aber auch positiv sehen: „Ich bin gleich am Anfang des ersten Lockdowns Papa geworden, hatte also wunderbar Zeit, für meine Familie da zu sein, und es war trotzdem auch genug Zeit, an meinem Buch zu feilen und zu basteln. Das Schreiben war da ja eigentlich das einfachste, aber das Korrigieren und das Lektorieren und einen wirklich tollen, fertig geschliffenen Diamanten herauszubringen, das war das Schwierigste, und dafür bin ich dem Lockdown dankbar.“