Freundinnen und Freunde der italienischen Küche kommen ohne die Pasta-Begleitung nicht aus – so auch Sabine Brändle, die in ihrer Bio- Manufaktur mit dem treffenden Namen „Pestonarrisch“ auch einen Klassiker zubereitet – ein Rucola-Pesto, bestehend aus Rucola, Salz und kaltgepresstem Sonnenblumenöl anstelle von Olivenöl: „Mir ist es wichtig, dass die Produkte regional und saisonal angebaut werden, dass ich das Öl regional kaufe und nicht pasteurisiert.“

Zwischen Thymian und Rosenblüten
Sogar im Winter holt sich die Kräuterbäuerin manche Zutaten wie frischen Thymian aus ihrem eigenen, mehr als fußballfeldgroßen Garten: „Eines meiner ersten Pestos war das mit Steinpilz-Thymian. Da glaubt immer jeder, es sind Pilze drin, aber dem ist nicht so: Ich habe von einem lieben Freund eine Thymiansorte bekommen, die nach Steinpilzen schmeckt, und man kann sie das ganze Jahr abernten.“

Bereits im Sommer hat Brändle Rosenblüten gesammelt für ihr ganz spezielles Rosenblütenpesto: „Es kann sich kaum einer vorstellen, dass man Rosen auch würzig essen kann. Ich kombiniere sie gern mit Zitronenbasilikum oder Zitronenmelisse. Das passt sehr gut zu hellem Fleisch und Käse.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 17.2.2021
„Ich bin eher auf der scharfen Seite“
Bis zum Jahr 2014 war die Pestoerzeugung für die gelernte Dekorateurin aus Fehring ein Hobby – mittlerweile ist es ihr Beruf. 40 verschiedene Pestovariationen hat sie bis heute kreiert und dafür auch schon zahlreiche Auszeichnungen bekommen. Ihr Lieblingspesto? „Ich bin eher auf der scharfen Seite: Also meins ist das Chilipesto, das könnte ich nur mit Löffel aus dem Glas rausessen, da brauche ich sonst gar nichts dazu.“