Es ist Musik, die das Wandeln durch eine Ausstellung beschreibt und auf die das Haus styriarte die Konzertbesucher auf ihrer Internetseite mitnimmt. Das Werk „Bilder einer Ausstellung“ gilt als Urtyp der Programm-Musik – es geht um „Bilder, die Mussorgski beeindruckt haben und die glücklicherweise Ravel inspiriert haben, ein fantastisches Orchesterstück daraus zu machen, einfach eine Orchestration, die zum Lieblingsstück aller Orchester gehört“, so styriarte-Intendant Mathis Huber.
„Ein Meisterwerk im symphonischen Repertoire“
Mei-Ann Chen, die in Amerika lebende, vielfach ausgezeichnete taiwanesische Dirigentin, formt das Orchester Recreation: „Sie müssen wissen: Ravel ist ein so wunderbarer Orchestrierer. Er nahm die Musik von Mussorgski und schuf daraus ein Meisterwerk im symphonischen Repertoire.“
Dass Konzertmachen derzeit nur ohne Publikum stattfinden kann, spornt die styriarte an, die Videoproduktion zu perfektionieren: „Das Konzertveranstalten freut uns wahnsinnig, aber noch mehr zu bieten, mit diesem medialen Feuerwerk, das wir hier gerade abfeuern, das freut uns fast noch mehr“, so Huber.
Zurzeit noch kostenlos
Derzeit ist das Internet-Konzerterlebnis gratis; dass dies kein Zukunftsmodell ist, weiß man auch bei der styriarte. Bis Juni wolle man die Videoprojekte noch kostenlos zur Verfügung stellen – etwa „Bilder einer Ausstellung“: „Die Hütte der Baba Jaga ist eine sehr dramatische Stelle, die dann zu einem der großartigsten symphonischen Momente führt: ‚Das große Tor von Kiew‘ – das ist der Grund, warum ich Dirigentin geworden bin“, verrät Mei-Ann Chen.