Claudia Larchers Collagen sind vielschichtige Anordnungen von Bildflächen, die mit Räumlichkeiten verfließen: „Mir geht es hier um die Umwelt, in der wir uns befinden, und um die Diskrepanz von Architektur und Natur. Diese natürliche Umgebung fehlt mir ein bisschen“, sagt die Künstlerin.

„Die Künstlerin arbeitet mit Architekturzeitschriften und entfernt zum Beispiel die Textinhalte und überlässt wirklich dem Betrachter neue Umgebungen und neue Welten“, schildert Kurator Klaus-Dieter Hartl. Auch Videoarbeiten der in Wien lebenden Bregenzerin sind in der Leibnitzer Ausstellung zu sehen – so etwa das architektonische Konzept des fließenden Raums, der sich auflöst und immer wieder aufs Neue erschafft.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 18.3.2021
Programm interpretiert Bilder neu
Gezeigt werden auch Animationen, die mit Algorithmen der künstlichen Intelligenz entstehen – und aus den Arbeiten der Künstlerin neue Welten kreieren, so Larcher: „Dieses Programm generiert quasi Bilder, die eine künstliche Neuinterpretation meiner Arbeiten darstellen, die ich als Mensch analog mache. Da hinterfrage ich, ob mein Beruf vielleicht auch durch die Automatisierung obsolet sein wird.“
Die Ausstellung „ROOMS“ von Claudia Larcher ist noch bis 17. April in der Galerie Marenzi zu sehen – derzeit an Samstagen sowie auch gegen Voranmeldung.