Trachtika
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Lifestyle

Trachtika: Tracht trifft auf Tunika

„Trachtika“ lautet die moderne steirische Antwort auf die Tunika aus der römischen Antike: Designerin Marie-Alice Seidel hat das neue Kleidungsstück erdacht und sich beim Entwerfen über die Schulter blicken lassen.

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Designerin Marie-Alice Seidel

Die Lockdowns lasten auch auf ihrer Figur – „meine eigenen Dirndl sind mir zu eng“ – verrät die in München geborene Wahl-Grazerin Marie-Alice Seidel. Sie hat nach einer bequemen Alternative gesucht und schließlich die Idee für die sogenannte „Trachtika“ gehabt – eine luftige Tunika aus steirischen, trachtigen Baumwollstoffen. Denn: „Die Tunika ist – fernab der Jogginghose – das bequemste Kleidungsstück“, so Seidel.

Das etwas andere Lotterleben

Drei Meter Stoff und zahlreiche Spitze fließen in eine Tunika hinein – „insgesamt 20 Meter Band“, verrät die Designerin. „Lotta Leben“ nennen sich ihre Stücke. Und doch – ein Lotterleben führt die dreifache Mutter nicht – vielmehr stammt der Name von einer ihrer Töchter.

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„Trachtika“ von Designerin Marie-Alice Seidel

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 17.4.2021

„Es ist schon mit einem Augenzwinkern gemeint: Ich habe eine Tochter, die Carlotta, genannt Lotta, und deren Kommunion hat mich eigentlich zu der Idee gebracht. Über ihren Namen sind wir dann auf ‚Lotta Leben‘ gekommen“, so Seidel.

„Ein bisschen Tracht ist immer nett“

Neben diesem Augenzwinkern hat sie aber auch das Auge für trachtige Hochzeitskleider, Dirndln, Mieder, Röcke – und auch wenn es derzeit an Anlässen mangelt, muss frau dank der „Trachtika“ auch jetzt nicht auf Tracht verzichten.

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„Trachtika“ von Designerin Marie-Alice Seidel

„Es ist mein Wunschdenken, dass die Leute es als die Tunika der Tracht empfinden. Ein bisschen Tracht ist immer nett. Mit Tracht ist man immer gut angezogen, das hat schon meine Mutter gesagt“, schmunzelt die Designerin.