Biohof Brandner
Biohof Brandner – Miriam Raneburger
Biohof Brandner – Miriam Raneburger
Bio-Award

Willkommen bei den Behrens!

Seit über drei Jahren führen Désirée und Kai Behrens den Biohof Brandner in Schoberegg bei Weißkirchen. Mit ihrem leidenschaftlichen Engagement sind sie einer der drei Anwärter für den steirischen Bio-Award 2021.

Schafe, Hühner, Obstbäume, eine Ferienwohnung und eine urige Almhütte – das ist ihr Paradies – Désirée Behrens hat den Biohof Brandner gemeinsam mit ihrem Mann Kai vor einem Jahr von ihren Eltern übernommen. „Zuerst wollte ich keine Bio-Bäuerin werden, ich wollte weg, etwas von der Welt sehen, verreisen, und so bin ich zum Studium der Kulturwissenschaften gekommen.“

Liebe auf den ersten Blick

Und schließlich wieder zurück auf den elterlichen Hof – und zwar mit Kai, der eigentlich Optikermeister ist und vor einigen Jahren eine Ausbildung zum Natur- und Wildnistrainer gemacht hat: „Dann habe ich gemerkt, dass die Optik ersetzbar ist mit etwas Draußen und habe diesen Wunsch geäußert und gesagt, es könnte ein Bio-Bauernhof am Berg werden – Leute, seid vorsichtig mit euren Wünschen!“

Biohof Brandner
Biohof Brandner – Miriam Raneburger
Auch Schafe sind Teil vom Bio-Bauernhof der Behrens.

Wobei Désirée bei diesem Wunsch natürlich keine unwesentliche Rolle gespielt hat: „Ich hatte bei der Desi vor der Haustür gestanden und geklingelt und dann hat sie die Tür aufgemacht“ – „Und ich habe den Kai gesehen, und es ist um mich geschehen“, verrät das Duo.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 3.5.2021

Schlachtung im Familienverband

Jetzt sind Désirée und Kai, der eigentlich aus Oldenburg bei Bremen stammt, also Biobauern. Bei der Übernahme des Hofs haben sie aber gleich neue Wege beschritten und etwa die Mutterkuhhaltung aufgegeben – das war eine Herzensentscheidung, sagt Désirée: „Wir lieben die Kühe, und es war immer mit Tränen verbunden, wenn wir die Kälber nach einem Jahr weggeben mussten. Das war Herzschmerz.“

Biohof Brandner
Biohof Brandner – Miriam Raneburger
Die artgerechte Haltung ihrer Hühner ist für die Behrens eine Selbstverständlichkeit.

Jetzt gibt es Hühner – zwar müssen auch die natürlich sterben, aber bei der Schlachtung für die Direktvermarktung sind die beiden dabei, und das macht den Unterschied: „Die Hendln werden separat von uns gefangen, einzeln transportiert in Boxen und 20 Minuten zu einem Partnerbetrieb geführt, wo sie geschlachtet, gekühlt und verpackt werden“, schildert Kai. „Wir schlachten bei meiner Verwandtschaft – meine Tante, mein Onkel, meine Oma helfen mit. Und wir sind dabei. Das ist wie früher und passt einfach für uns“, verrät Désirée.

Stimmen Sie mit!

Schauen Ihrer Meinung nach Désirée und Kai Behrens ganz besonders „auf’s Ganze“? Oder doch vielleicht eher der Pur Naturhof oder Alexandra Monschein und Klaus Leber? Wer ist Ihr Lieblingsbiobauer, und warum sollte gerade er (oder sie) mit dem „Bio-Award 2021“ ausgezeichnet werden? Die Abstimmung läuft noch bis zum 6. Juni.