Es sind Bleistift- und Buntstiftzeichnungen sowie Werke aus Tusche und Pastellfarben, die Robert Heinz erst seit rund eineinhalb Jahren kreiert. Damals erhielt der pensionierte Pharmakonsulent die Diagnose Parkinson – und den medizinischen Rat befolgt, mit Malübungen die Feinmotorik der Hände zu stärken.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“,10.5.2021
Am Anfang war eine Katze
„Sachen auszumalen war mit der Zeit dann nicht sehr befriedigend, so dass ich mir gedacht habe, einen Bleistift und Papier finde ich mir daheim, eine Katze hab’ ich auch, zeichne ich einmal meine Katze, die hat ein schönes Fell – im Fell sind viele kleine Striche, und so habe ich mein erstes Bild gezeichnet.“
Seither entstanden über 200 Arbeiten. Es sind vor allem Tiere und viele Eindrücke von Reisen, die den Wahl-Leibnitzer inspirieren: „Ich arbeite jetzt nicht auf meine erste Ausstellung hin oder so, sondern für mich ist das Spaß, etwas, dass mir große Freude macht, wo ich mich entspannen kann.“
„Nach einem Jahr muss es etwas besser ausschauen“
Um seinen Fortschritt zu dokumentieren, signiert der Künstler seine Werke stets mit Datum: „Damit ich das nachvollziehen kann. Das war in den ersten Monaten, wo ich das begonnen hab’, aber nach einem Jahr ‚Übung‘ muss es schon ein bisschen besser ausschauen.“
Sein Zeichen-Talent hat Robert Heinz erst durch seine Parkinson-Therapie entdeckt – sie hilft ihm nun, mit der nicht heilbaren Krankheit zu leben: „Ich denke schon, dass das auch ein großer Teil der Selbstdisziplin ist, dass man jeden Tag geht, wandert, solche Sachen macht, kleine Fingerübungen macht, um die Muskelaktivität zu erhalten, und das ist mir bisher Gottseidank ganz gut gelungen.“