Monschein & Leber
Monschein
Monschein
Bio-Award

Willkommen bei Monschein & Leber!

In Schwabau bei Straden betreiben Alexandra Monschein und Klaus Leber ihren Bioweinhof. Sie gehen im Weinbau neue Wege und haben auch eine kulinarische Besonderheit anzubieten – sie sind damit Anwärter für den steirischen Bio-Award 2021.

Alexandra Monschein und Klaus Leber haben einen besonderen Rückzugsort – einer ihrer Weingärten, der hinter einem Wald versteckt liegt und Abgeschiedenheit bietet. „Man hört hier nur die naturgegebenen Geräusche, das gibt Energie“, so Alexandra Monschein. Es gibt hier auch eine kleine Hütte, bei der Gäste ein Picknick buchen können, und einen Fischteich, wo der Weihnachtskarpfen gezüchtet wird.

Es ist der größte Weingarten, der bewirtschaftet wird, erklärt Klaus Leber: „Hier auf unserer Ried ist vorwiegend Grauburgunder, Morillon und Sauvignon angepflanzt. Außerdem gibt es noch Rheinriesling, der im Haus selbst versektet wird, und ein bisschen Zweigelt ist auch noch vorhanden.“

Demeter im Weingarten

Zur Zeit wird der Betrieb auf Demeter-Betrieb umgestellt. Klaus Leber setzt auf Naturhefevergärung. „Nachdem man vom Boden aufwärts beginnt, die Natur spielt bei uns überall rein. Ich bin dann nicht gewillt, irgendeine französische Hefe zu verwenden – da nehme ich lieber meine eigene kleine vorgezogene“, so Leber.

Schönheit und Nutzen

In Sichtweite stehen auch ein paar Obstbäume, und auch der Zaun zum Wald hin wird in Kürze erblühen: „Wir haben noch Käferbohnenanlagen, die ranken an den Randseilen der Weingärten. Das sieht wunderschön aus mit den roten Blüten. Das gibt ein ganz anderes Landschaftsbild“, so Monschein.

Die Schönheit allein ist es aber nicht, dieser natürliche Zaun schützt die Weintriebe vor den Rehen. Weiters wird Kürbis angebaut, und auch das Obst wird am Betrieb weiterverarbeitet. „Alles wird hier in irgendeiner Art verwertet“, so Monschein.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark am Vormittag“, 16.5.2021

Abenteuer Schnecken

Außerdem wurde vor fünf Jahren begonnen, eine in Vergessenheit geratene kulinarische Spezialität zu züchten: nämlich Weinbergschnecken. „Für uns war es ein Bereich der Neugierde. Wenn man mit etwas so außergewöhnlichem beginnt, merkt man, man löst etwas aus bei den Gästen, wenn man das auf den Tisch stellt. Und man kann sich auch selbst verwirklichen, das ist großartig“, so Monschein.

Zuchtbeet als buntes Buffet

Auf die Idee zur Zucht sei sie beim Essen gekommen, so Monschein: „Ich war total verblüfft, wie es schmeckt und was es auslöst, wenn man das serviert.“ Spätestens Ende Mai kommen die Schnecken aus der Winterruhe ins Freie. Ein Beet im Freien bietet eine bunte Vielfalt für die Tiere, „damit sie immer Fressen finden, um das geht es“, so Monschein.

In fünf Monaten können die Schnecken dann geerntet werden, so Monschein: „Sie werden vielleicht nicht immer so groß, wie man es aus Zuchtbereichen kennt, das ist aber für uns auch in Ordnung, das ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich. Sie sind nicht immer gleich fressfreudig.“

Stimmen Sie mit!

Schauen Ihrer Meinung nach Alexandra Monschein und Klaus Leber ganz besonders „auf’s Ganze“? Oder doch vielleicht eher Désirée und Kai Behrens oder der Pur Naturhof? Wer ist Ihr Lieblingsbiobauer, und warum sollte gerade er (oder sie) mit dem „Bio-Award 2021“ ausgezeichnet werden? Die Abstimmung läuft noch bis zum 6. Juni.