Pikachu, Glumanda, Pummeluff, Schiggi – das sind nur vier der beliebtesten Pokemon – zu Deutsch „Taschenmonster“. Mitte der 90er traten sie in Japan ihren Siegeszug an, und auch heute noch sind sie für viele Steirer Kult.
Daniela Pirkheim aus Weiz ist seit Jahrzehnten davon begeistert und hat es sogar zu den Pokemon-Weltmeisterschaften geschafft – als Schiedsrichterin: „Die großen Meisterschaften sind bisher immer in den USA gewesen. Nächstes Jahr kommt die WM endlich einmal nach Europa, nach London“, freut sich die Oststeirerin.
Als Schiedsrichterin will sie überallhin, wo man Pokemon spielt, sobald es angesichts der Coronavirus-Pandemie wieder möglich ist – vielleicht auch nach Japan, dem Herkunftsland der Pokemon, dessen Sprache Daniela Pirkheim studiert hat. Aktuell wird zuhause trainiert, erzählt sie: „Ganz einfach erklärt: Ich muss maximal sechs Pokemon von meinem Gegner besiegen, um zu gewinnen, gleich wie im Videospiel.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 20.5.2021
Lieblingsgegner ist übrigens Ehemann Sandro, der die Datenbank-Administratorin zum Sammeln ermutigt hat, sagt die Oststeirerin: „Die ganz ersten Folgen habe ich mir angesehen, und es hat mich gleich interessiert. Ich wollte immer Karten haben, aber meine Eltern hatten da keine so große Freude damit. Und erst als ich meinen Mann kennengelernt habe, haben wir beschlossen, wir probieren es gemeinsam.“ Auch Ehemann Sandro Pirkheim hat die Pokemon-Leidenschaft gepackt: „Da sie so gern sammelt, spiele ich auch gern. Somit lässt sich das gut kombinieren.“
Sammlung von unschätzbarem Wert
Mittlerweile sind auch schon rund 700 Plüsch-Pokemon bei den Pirkheims eingezogen. Die in Mappen geschlichteten Karten sind dagegen kaum mehr zu zählen – geschätzt 250.000 Stück, so Daniela Pirkheim.
Glurak ist übrigens Daniela Pirkheims persönlicher Liebling. Viele Karten steigen auch rasch im Wert, und für Raritäten seien Sammler durchaus bereit, Tausende Euros zu bezahlen – das Wertvollste für das Paar sei aber, seine Passion miteinander zu teilen.