Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 4.6.2021
Die Gurke auf dem Hartberger Hauptplatz ist unübersehbar, und sie sorgt für angeregte Diskussionen – genau so, wie es Erwin Wurm gern hat, weil er das Publikum immer gerne einbindet in seine Welt, in der er die Wirkung der Welt und jene der Skulptur hinterfragt.
Absurdes und Paradoxes
„Gleichzeitig fand ich es interessant, aus einer Perspektive des Absurden, des Paradoxen auf unsere Welt zu schauen, denn ich glaube, man sieht dann mehr und Anderes“, so Wurm. Nicht nur für die Presse ist Erwin Wurm ein schillerndes Motiv, immer wieder spielt auch er selbst mit seinen Inszenierungen und Erkundungen. „Dinge sichtbar machen, die einem gefallen oder stören, das ist eine Methode, die ich schon lange mache, die sich durchzieht“, so Wurm.
Arbeiten aus fünf unterschieden Zyklen zeigt das Hartbergmuseum noch bis 13. Juni und gibt Einblick in ein Werk, wo verschobene Größen und Formen mit spielerischer Freunde das Publikum erstaunen.
Haltestelle in Apfelmoar
Der jüngste Coup des Ausnahmekünstlers: Eine Bushaltestelle im Stile der berühmten „Fat Cars“ von Erwin Wurm in Apfelmoar bei Kapfenberg. „Die Bushaltestelle wird betrieben, ist eine Haltestellen der Linien, die das Mürztal auf und ab fahren“, so Auftraggeber und Kunstsammler Reinhard Diethard. Diethard präsentiert außerdem einen Teil seiner exquisiten Sammlung der Öffentlichkeit.