Naturbild von Engelbert Rieger
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Kultur

Die Schönheit und Zerstörung der Natur

Zwei Ausstellungen in der Steiermark, die nicht unterschiedlicher sein könnten: Während sich „Once upon a time“ im Grazer Schloßbergstollen mit der Zerstörung der Natur beschäftigt, widmen sich zwei steirische Maler in Deutschlandsberg ihrer Schönheit.

Durchaus bunte und schöne Seiten des Menschseins zeigen die beiden Maler Wolfgang Garofalo und Engelbert Rieger in der Stadtgalerie in Deutschlandsberg.

Erinnerungen als Inspiration

Der Mensch mit all seinen Emotionen ist seit jeher Inspiration für Wolfgang Garofalo: Seine ausdrucksstarken Figuren lässt der Südsteirer mit römischen Wurzeln oft aus intimen Erinnerungen wachsen. „Ich habe Uralt-Fotos von meiner Urgroßmutter gefunden und hab’ denen auf meine moderne Art Leben eingehaucht“, erklärt der Maler.

Bild Wolfgang Garofalo
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Auch seine Tochter machte Garofalo kürzlich zum Motiv, beim Spielen mit den Familien-Katzen

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 15.6.2021

Schönheit der Natur und innerer Ausdruck

Seinen Blick auf die Welt bringt auch Engelbert Rieger auf die Leinwand: Ist es in Landschafts- und Aktgemälden die Schönheit der Natur, die ihn beschäftigt, so sind es im Portrait die Besonderheiten der Menschen – ob Herbert von Karajan oder Wolfgang Ambros. „Da geht’s um einen anderen Ausdruck, den inneren, es hat ja jeder Mensch was Schönes an sich.“

Wolfgang Ambros von  Engelbert Rieger
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Die Schau „Lebensbilder“ ist bis 27. Juni in der Stadtgalerie Deutschlandsberg zu sehen

Schloßbergstollen beleuchtet Naturzerstörung multimedial

Der Mensch zerstört den Planeten Erde, die Zerstörung der Natur schreitet voran; täglich erreichen uns neue Hiobsbotschaften dazu in den Medien. Wie dringend es ist zu handeln, will auch die aktuelle Ausstellung im Grazer Schloßbergstollen zeigen.

Ökozid-Ausstellung Schloßbergstollen Graz
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Ein Baum ist Gold wert – zumindest hier im Grazer Schloßbergstollen

An insgesamt elf Stationen wollen Kunstschaffende hier die dramatische Wahrheit multimedial beleuchten, sagt die Kuratorin und Künstlerin Ada Kobusiewicz: „Für unsere Kinder ist es wichtig, weil wir zeigen unseren Kindern, was machen wir mit unserem Leben, mit unseren Freunden. Für mich persönlich ist die Wahrheit sehr wichtig.“ Die Schau „Once upon a time“ läuft bei freiem Eintritt noch bis November.