Mani befindet sich momentan im ersten Lehrjahr als Anlagen- und Betriebstechniker. Der Bildungsweg Lehre kam ihm erst während der Schulzeit unter: „Bevor ich die Lehre angefangen habe, war ich zwei Jahre an der HTL und habe mich dann umentschieden. Ich habe mich so gefühlt, als würde ich nicht nur den ganzen Tag rumsitzen können und nur zuhören – ich wollte selbst was machen.“
Sendungshinweis:
„Der Tag in der Steiermark“, 18.6.2021
Also weg vom Sitzen rein in die Welt der Lehrlinge! Man hat zwar keine Hausaufgaben mehr – allerdings heißt es jetzt selbstständig arbeiten und auch Verantwortung übernehmen: „Ich lerne dabei auch besonders viel von den Technikern, mit denen ich unterwegs bin. Wir haben verschiedenste Aufgaben wie zum Beispiel Kartenleser für Zutrittssysteme einbauen oder auch Videoanlagen reparieren und warten“, erzählt Mani.
Digitalisierung im Fokus
Digitalisierung ist die Hauptaufgabe der Anlagen- und Betriebstechniker: „Das heißt eben beispielsweise, dass ich den Zylinder von einem Schloss, für das man normalerweise einen Schlüssel braucht, abändere auf einen Kartenbeschlag, damit die Tür mit einer Karte aufgeht. Videoanlagen vernetzen wir zum Beispiel mit einem größeren System, wir tauschen Datenbänke aus und warten sie“ – und vieles mehr.

Ausbildner Christian Benedikt kennt das Feld nur zu gut – bereits seit mehr als sechs Jahren bildet er Lehrlinge aus: „Ich liebe es mit jungen Menschen zu arbeiten und freu mich jeden Tag, wenn ich mein Wissen an die Lehrlinge weitergeben kann.“
Teamfähigkeit und Selbstständigkeit gefragt
Das Wichtigste für Christians Lehrlinge? „Dass sie eine Freude an der Ausbildung haben, umsetzen, was ich versuche zu vermitteln“ – also ganz nach dem Motto „learning by doing“. Es braucht aber natürlich auch hier einige Grundvoraussetzungen: „Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Pünktlichkeit sowieso. Technisch ist es nicht schlecht, wenn es Vorkenntnisse gibt – zum Beispiel, wenn man daheim bei Hausinstallationen geholfen hat“, verrät der Experte.