ORF-Gartenexpertin Angelika Ertl verrät, was man an heißen Tagen auf gar keinen Fall machen soll: „Zu Mittag gießen – das ist glaube ich der wichtigste Punkt, das bitte nicht. Je früher desto besser. In der Früh gießen, weil dann kommt wirklich das Wasser zu den Wurzeln, weil sonst verdunstet es.“
Gießen und Spritzen am besten in der Früh
Somit ist auch das Gießen am Abend nicht 100 Prozent optimal – denn das kann wiederum dazu führen, dass unerwünschte Gäste angelockt werden, so Ertl: „Da kommen die Schnecken, die noch da sind, die werden natürlich durch das Wasser angezogen.“
Und auch Blattläuse zählen ja bekanntermaßen zu den unerwünschten Gästen. Im Naturgarten sollte sich das von allein lösen. Wenn man allerdings spritzen muss, gilt das gleich wir fürs Gießen: "Wenn es einfach zu viel wird und man spritzen muss – bitte nicht währen der Mittagszeit, sondern wirklich alles frühmorgens erledigen, das ist glaube ich das allerwichtigste.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 24.6.2021
Pflanzen nicht „niederschwemmen“
Aber es gibt auch Pflanzen denen die Hitze überhaupt nicht zusagt: „Zum Beispiel die hochgeliebten Paradeiser. Viele neigen dazu, wenn sie dann am Abend heimkommen und die Paradeiser hängt so runter – das ist ja grundsätzlich auch ein Zeichen, dass sich die Pflanze zurückzieht. Man muss sie dann nicht niederschwemmen, sondern am nächsten Tag steht sie eh wieder ganz gerade da. Also manche Pflanzen ziehen sich ein bisschen zurück, das macht aber nix.“
Andere werfen Blätter ab oder entwickeln einen sogenannte Notblüte. Wichtig sei laut Angelika Ertl auch vor allem in der großen Hitze keine neuen Pflanzen zu setzen: „Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr oder im Herbst, jetzt würde ich es einfach nicht machen.“
Bei Bäumen auf heimische Arten setzen
In der Hitze lieber die Arbeit ruhen lassen und den Schatten unter den Pflanzen genießen: „Also ich habe eine 70-jährige Buche bei mir zuhause, es ist der beste Platz, das muss man wirklich sagen. Und da kann man sich natürlich bei den Gärtnern auch gut beraten lassen, welche Pflanze passen. Am besten sind natürlich heimische Gehölze, weil dann haben auch die Vögel etwas davon.“