Alte Dame blickt in die Ferne
Pixabay
Pixabay
Lesezeichen

Wie alt wollen wir werden?

Wie alt wollen wir werden? Das ist oft Gesprächsthema in gemütlichen Runden oder auch eine Gedankenspielerei. Die Autorin Kris Krenn befragte zahlreiche Menschen dazu und schrieb ihre Antworten in einem Buch nieder.

Unsere Lebenserwartung steigt: Jedes zweite Kind, das heute in unseren Breitengraden zur Welt kommt, hat die Chance, 100 zu werden. Aber wollen wir das überhaupt? Und wenn ja, zu welchen Bedingungen? Diesen Frage geht Kris Krenn in ihrem Buch „Wollen wir wirklich 100 werden?“ nach.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 4.7.2021

Prominente, Wissenschaftler und Ärzte kommen zu Wort, und auch die Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern: Sie stellt Maßnahmen vor, mit denen die Gesellschaft auf das Älterwerden reagieren könnte. In Singapur etwa bekommt jeder Über-70-Jährige eine Karte, die man an die Säule von Ampeln halten und so die Grün-Phase für Fußgänger verlängern kann – man hat also mehr Zeit, eine Straße zu überqueren.

Kris Krenn: „Wollen wir wirklich 100 werden?“ – Cover
Orac Verlag

Bei einem Großteil der Statements lautet die Antwort aber nicht, ob man 100 werden will, sondern wie. Erika Pluhar erzählt da von ihrer ehemaligen Haushälterin, die mit 100 noch fit war, sie wurde „grandios 100“, schreibt die Liedermacherin, Schauspielerin und Autorin, und ist dann schnell gestorben. Daher ihr Wunsch für sich selbst: Egal, wie alt sie wird, bei Sinnen möchte sie bleiben.

Viele Gedanken rund um unser „Ablaufdatum“

Ganz anders der Autor Niki Glattauer: Er glaubt, dass der Mensch eines Tages zu seiner Geburt ein Ablaufdatum bekommt, ein Datum, an dem man sterben darf, wenn man will – ohne es zu müssen. Interessante Gedanken finden sich hier weiters unter anderem von Siegfried Meryn, Hannes Androsch, Lotte Ingrisch, Julia Stemberger, Toni Faber und Gerti Senger.