Florian Prates auf dem Stainzer Flascherlzug
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„Daheim is’ fein“

Mit dem Flascherlzug durchs Schilcherland

Der Stainzer Flascherlzug ist legendär, nostalgisch, aber dennoch immer zeitgemäß: So hat die Schmalspurbahn zwischen Stainz und Preding heuer sogar etwas Neues anzubieten.

Zunächst einmal setzt sich der Flascherlzug heuer endlich wieder in Bewegung: „Wir fahren wieder Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag“, sagt Zug-Wirt Harald Florian-Schaar, der auch mit einer neuen Attraktion aufwarten kann: einer motorbetriebene Draisine.

Stainzer Flascherlzug
ORF/Regine Schöttl

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 6.7.2021

Der Stainzer Flascherzug ist untrennbar mit dem Namen des Höllerhansls verbunden: Mit bürgerlichem Namen hieß der Wunderheiler Johann Reinbacher, und er „ordinierte“ in Rachling. Er war darauf spezialisiert, aus dem Betrachten des Urins Krankheiten zu diagnostizieren – viele Kranke kamen daher mit einem Fläschchen Urin zu ihm und hofften auf Linderung und Heilung ihrer Beschwerden. Der Überlieferung nach kamen einst viele Menschen mit der Schmalspurbahn zum Höllerhansl und hatten ihr Flascherl mit Urin dabei – daher noch heute der Name „Flascherlzug“.

Florian Prates mit Gabi und Harald Florian-Schaar auf dem Stainzer Flascherlzug
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Florian Prates mit Gabi und Harald Florian-Schaar

Heute kommt man eher mit leeren Händen, geht aber dafür mit vollem Magen, wie Gabi Florian-Schaar erzählt: „Vom Frühstück im Zug bis zur Nachmittagsjause, beim fahrenden Zug, bei den Zwischenstationen – da ist einfach alles möglich.“