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Kultur

Ein Querschnitt durch die steirische Fotokunst

Alle zwei Jahre präsentiert die Biennale „photo graz“ Fotokunst aus der Steiermark – die Werke des Vorjahres sind nun mit CoV-bedingter Verspätung im alten Kino in Leibnitz zu sehen.

Breit gefächert ist der inhaltliche Bogen der rund 600 Teilnehmerwerke der Biennale „photo graz 020“: Von gesellschaftspolitischen Fragestellungen bis zu persönlichen Schwerpunkten hatten die Fotokünstlerinnen und -künstler bei der Themenwahl freie Hand.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 7.7.2021

Sehr offener Ansatz

„Es ist eine wunderbare Ausstellung, die einen Querschnitt durch die steirische Fotografie zeigt – von den Amateurfotografen über die Profifotografie bis hin zu künstlerischen Ausformungen“, schildert Klaus-Dieter Hartl von der Ausstellungsgestaltung.

Das Besondere an „photo graz“ – eine Sonderausstellung der Galerie Marenzi – sei der offene Ansatz, erklärt Gerhard Gross von der Kulturvermittlung Steiermark: So konnten alle Künstlerinnen und Künstler, die in der Steiermark geboren wurden oder die sich in den letzten zwei Jahren hier aufgehalten oder hier gearbeitet haben, teilnehmen.

Viele bekannte und unbekannte Fotokünstler

So finden sich viele bekannte Namen unter den 254 teilnehmenden Künstlerinnen und Kollektiven: Branko Lenart zeigt etwa einen Ausschnitt aus seinen analogen Zyklen, Lena Feitl geht in einer Fotogramm-Reihe zurück in die Ursprünge der Fotografie, Gustav Troger bespiegelt in seiner Fotoinstallation Aspekte der Vergangenheit.

Stark vertreten sind auch Künstlerinnen und Künstler rund um die Grazer Ortweinschule – darunter Wolfram Orthacker mit einer Naturstudie. Die steirische Fotobiennale sei kein Wettbewerb: Sie soll eher einen zeitlichen Querschnitt durch das fotografische Schaffen in der Steiermark bieten, so Gross.

Ein Querschnitt durch die steirische Fotokunst

Alle zwei Jahre präsentiert die Biennale „photo graz“ Fotokunst aus der Steiermark – die Werke des Vorjahres sind nun mit CoV-bedingter Verspätung im alten Kino in Leibnitz zu sehen.

Spannend ist daher auch die Vielfalt der Techniken: So wandelt etwa Mattias Jäger Landschaftsfotos mit einem selbst kreierten Computerprogramm in Strichgrafiken um.

„Bühne für Fotografen“

Es gebe in der Steiermark eine sehr große Fotoszene, aber nur sehr wenige Präsentationsmöglichkeiten für die Künstler – diese Lücke soll „photo graz“ schließen und dieser Menge an Fotografinnen und Fotografen eine Auftrittsmöglichkeit geben, sagt Gross. Zu sehen sind die Werke der Biennale „photo graz“ im alten Kino in Leibnitz noch bis 21. August.