Die Wanderung beginnt beim Bahnhof Hengsberg, der zukünftig Teil der Koralmbahn sein wird. Immer der rot-weiß-roten Markierung des „Kulturpark Hengist Kultur-Wanderweges“ folgend wandert man in das hübsche Ortszentrum von Hengsberg.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 3.8.2021
Wandern über Autobahn, Wiese und Weinberge
Wenn man hinter dem Kirchenwirt steht, hat man bereits einen guten Blick den Buchkogel – im Volksmund „Wildoner Berg“ genannt. Ein idyllischer Wiesenweg führt in Richtung Kehlsberg und Autobahn. Nach Überquerung der A9 geht es zügig bergan, an Weinbergen vorbei, diesmal reicht der Blick teilweise bis zum Bachergebirge in Slowenien.
Weiter geht es, bis man vor dem Buschenschank „Bockmoar“ steht – nachdem der Buschenschank sehr idyllisch ausschaut, es etwas zu essen gibt und der Ausblick in Richtung Graz wirklich fein ist, gilt er aber nicht mehr so richtig als Geheimtipp.
Lebensraum für Gämse und Echsen
Frisch gestärkt geht es weiter: Der Wegweiser vor dem Buschenschank weist auf den Weiterweg hin. Es geht geradeaus bergauf, und man kommt zu einem interessanten Steinbruch. Dort sind – vor allem in der Früh – auch Gämse zu finden, schildert Bezirksjägermeister von Leibnitz, Wolfgang Neubauer.
Kurz darauf erreicht man den Höhenrücken und spaziert durch eine Wiese: „Das ist eine Wildäsungswiese, die angelegt worden ist, damit die Gämse vor allem in der Früh oder vor dem Sonnenuntergang Möglichkeit haben, aus ihren Deckungen herauszukommen und da die Äsung aufzunehmen“, so Neubauer.
Ruhiges Verhalten bei Gämsen gefragt
Wenn man als Wanderer auf Gämse trifft, soll man in Ruhe weitergehen, erklärt Neubauer: „Die Gämsen sind an und für sich neugierig und beobachten auch den Wanderer. Stehenbleiben wäre vielleicht nicht so gut, weil dann springt die Gämse ab, weil sie sich irgendwie bedroht fühlt. Aber ruhig weitergehen, dann passiert überhaupt nichts.“
Innerhalb weniger Minuten erreicht man von dort aus den mit einem Gipfelzeichen inszenierten Gipfel. Die Wanderung führt dann über das waldreiche Plateau des Buchkogels. Und dann bergab in Richtung Lebring. Über die Kirche St. Margarethen geht es weiter zum Bahnhof, genauer gesagt der S-Bahnhaltestelle. Und damit zu einer gemütlichen Möglichkeit, stressfrei nach Hause zu kommen.