Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 1.8.2021
Alfio Burrano fällt aus allen Wolken, als in einem unbewohnten Teil seiner Villa in einem Lastenaufzug eine mumifizierte Frauenleiche entdeckt wird. Das es diesen Lastenaufzug überhaupt in dem Haus gibt, hat der attraktive Mittvierziger bisher nicht gewusst, wie er überhaupt den größten Teil der Villa nicht kennt, da seit dem Mord an seinem Onkel Gaetano vor mehr als 50 Jahren niemand mehr diesen Teil des Hauses betreten hat. Damals wurde der Verwalter des Anwesens wegen des Mordes verurteilt.
Viele Fragen – schwierige Antworten
Die Mord-Ermittler der Polizei Catania, angeführt von Giovanna Guarassi, müssen bei ihren Ermittlungen mehr als 50 Jahre zurückblicken, in eine Zeit, als es nur wenige technische Hilfsmittel bei der Arbeit der Kriminalisten gegeben hat. Wer ist die tote Frau, wie ist sie in den Lastenaufzug gekommen und vor allem: Wann genau ist sie gestorben? Das sind zunächst die Fragen, die sich der Polizei stellen.
Doch da kommt der ehemalige Mordermittler Patane wie gerufen: Er hat in der Zeitung über den Fund der Frauenleiche gelesen und bietet sich trotz seiner über 80 Jahre als Hilfe an – eine Hilfe, die dringend notwendig ist, denn mit seinen Kontakten gelingt es schließlich, die Frau zu identifizieren. Jetzt gilt es nur noch darum, den Mord aufzuklären, und möglicherweise muss auch der Mordfall Gaetano Burrano noch einmal von vorne aufgerollt werden.
Mehr als „nur“ ein Krimi
Cristina Cassar Scalia, die eigentlich als Augenärztin auf Sizilien arbeitet, schickt mit Giovanna Guarrasi eine neue, sehr sympathische und mit allen Wassern gewaschene Ermittlerin ins Feld. Ihr Debüt-Roman „Schwarzer Sand“ ist sehr leicht lesbar, vor allem gelingt es der Autorin sehr gut, neben einer mysteriösen Familiengeschichte auch einen Krimi zu erzählen, und darüber hinaus macht sie mit den Beschreibungen der Umgebung von Catania und dem Vulkan Ätna auch Lust auf Sizilien.