Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 10.8.2021
Im oststeirischen Bezirk Weiz befindet sich auf 1.264 Metern die Spitze des Hohen Zetz. Eine der Wandertouren startet in St. Kathrein am Offenegg. Vor dem Aufbruch können Wanderer hier im kleinen Dorfkern die Pfarrkirche besuchen. Sie ist der heiligen Katharina von Alexandrien gewidmet, die zu den vier großen heiligen Jungfrauen zählt und geköpft wurde, weil sie keinen Haiden heiraten wollte.
Nach Sturm Paula eine halbe Million Bäume gepflanzt
Der ursprüngliche Eingang zur Kirche befand sich auf der westlichen Seite. „Später ist hinten noch ein Teil zur Kirche dazugebaut worden. Und auch im nördlichen Teil gab es noch einen Zubau“, schildert Johann Flicker vom Pfarrgemeinderat.

Danach geht es über den Vogelbeer-Panoramaweg los. Immer wieder bietet sich dabei ein schöner Blick ins Grazer Bergland. Der Weg Nummer 11 und die Hinweistafeln begleiten Wanderer auf den Hohen Zetz hinauf. Seit dem Sturm Paula im Jahr 2008 wurden im Wald von Erwein Gudenus fast eine halbe Million Bäume nachgepflanzt: „Für mich als Waldbesitzer ist wichtig, dass die Wanderer auf den Wegen bleiben. Damit sie nicht in die Kulturen steigen. Und wichtig ist auch, dass sie ihren Müll nach Möglichkeit wieder mit nach Hause nehmen. Wir sehen immer wieder, dass etwas dagelassen wird, was wir dann wegräumen müssen. Ruhig verhalten und die Natur respektieren.“

Regelmäßige Besucher
Der Hohe Zetz zieht Wanderer aus allen Gebieten an. Er lockt aber auch eine Gruppe von Einheimischen häufig an: „Wir sind eine Gruppe von 13 Personen, die mindestens zweimal die Woche auf den Zetz gehen. Sonntags sowieso und wenn es die Zeit zulässt und niemand auf Urlaub ist, dann sind wir auf dem Zetz", schildert Gertrude Storr.
Bei Sonnenschein reicht das Panorama vom Kulm bis zum Schöckl. Beim Abstieg kommen Wanderer noch beim Wittgruberhof vorbei – danach geht es weiter in den Ortskern von Anger. Die Tour ist rund zwölf Kilometer lang.