Mit der Sprache der Kunst Bewusstsein schaffen für gesellschaftsrelevante Themen – das ist der inhaltliche Schwerpunkt der Ausstellung „Wir wollen keine Natur“ im Kunsthaus Mürz: „Es hat allgemein den Anschein, dass wir die Natur nicht wollen. Rundherum benehmen wir uns so. Das Problem wird ja täglich prekärer“, betont Kurator und Historiker Cajetan Gril.
Brennende Fragen der Zeit
Knapp ein Dutzend Künstlerinnen und Künstler widmen sich in ihren zeitgenössischen Arbeiten brennenden Fragen der Zeit – rund um den Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen: „Man sagt: Künstler sind die Seismographen der Gesellschaft und der Zeit – und da kann man schon einiges daraus lernen und lesen, wenn man sich darauf einlässt und das auch annimmt“, so Ursula Horvath, Leiterin des Kunsthaus Mürz.

Yvonne Oswald dokumentiert in ihrer seit 2018 aufgenommenen Fotoserie die Schneeschmelze des Großglockners – und vereint in einer Gemeinschaftsarbeit mit Karin Pliem auch Pflanzen und Plastikmüll aus verschiedenen Regionen der Welt in einer schwebenden Weltkugel.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 13.8.2021
Unterschiedlichste Zugänge
Martin Walde thematisiert die künstlichen Bearbeitungsprozesse von Nahrungsmitteln am Gegenbeispiel einer steirischen Quitte: „Es sind Arbeiten von engagierten Künstlern, Menschen, die die Sensibilität haben, auf diese Schwierigkeiten zu reagieren“ – in Form von Malerei, Videos, Fotos, Kleidungsstücken und mit unterschiedlichsten Zugängen.