Wolfgangikirche
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Lifestyle

Geheimtipp Wolfgangikirche

Im Herzen des Schilcherlandes, auf knapp 800 Meter Seehöhe, liegt die Wolfgangikirche. Sie lässt es sich mit der ganzen Familie erwandern und auch an Einkehrmöglichkeiten fehlt es auf dem Weg dorthin nicht.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 17.8.2021

Die Koralpe ist aufgrund ihrer Höhe und Lage am Alpenostrand praktisch von der gesamten außeralpinen Steiermark sichtbar und zählt deshalb wohl auch zu den beliebtesten Wandergebieten des Landes. Ein prominenter Ausläufer der Koralpe ist die Wolfgangikirche.

Startpunkt in Deutschlandsberg

Der Ausgangspunkt der Wanderung der Bahnhof Deutschlandsberg. Von dort aus geht es zunächst in Richtung Hauptplatz, immer wieder mit Blick auf die Burg Deutschlandsberg. Nach queren der Eisenbahn geht es entlang der Glashüttenstraße zur Laßnitzbrücke, bis die Wegweiser auf den Weiterweg nach rechts Richtung Wolfgangi hinweisen. Beim Gehöft „Barhofer“ vorbei kann man einen wunderbaren Blick zurück in Richtung Deutschlandsberg genießen.

Burg deutschlandsberg
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Los geht es durch Deutschlandsberg mit Blick auf die Burg.

Infos zur Wanderung:

Die Gehzeit dieser Wanderung beträgt rund drei Stunden, rund neun Kilometer sind zu absolvieren, wobei der An- und Abstieg 400 Höhenmeter betragen.

Gemeinschaftshof „Wieserhoisl“

Weiter bergwärts kommt man zum sogenannten „Hof Wieserhoisl“, ein Gemeinschaftsprojekt, wie Friedrich Leitgeb erklärt: „Wir sind eine Gruppe von sieben Erwachsenen und drei Kindern, die gemeinsam sich den Lebensraum teilen. Wir leben und arbeiten und wirtschaften gemeinsam, haben eine gemeinsame Kasse und das heißt, alles, was wir verdienen kommt in einen gemeinsamen Topf – darauf nehmen wir, was wir brauchen. Wir treffen unsere Entscheidungen gemeinsam nach soziokratischen Modellen, das heißt wir setzen uns einmal in der Woche zusammen und diskutieren aus, was wir zu entscheiden haben.“

Gemeinschaftshof
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Der Gemeinschaftshof „Wieserhoisl“

Über das Gasthaus Gregorhansl führt der Weg bereits in Richtung Wolfgangikirche, von wo aus es ein Panorama bis hin zum Grazer Becken und dem Wildoner Berg, aber auch in Richtung Koralpe und Slowenien gibt.

Wolfgangikirche
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Die Wolfgangikirche

Kirche als Wallfahrtsort

Die Kirche selbst, die erst saniert worden ist, ist ein ganz besonderer Ort, nicht nur weil ein Herz im Gewölbe der Kirche zu sehen ist. Erstmals 1494 urkundlich erwähnt ist sie auch ein beliebeter Wallfahrtsort und gilt als Kraft- und Heilungsort, erklärt Alois Sackl: „Seit 100 Jahren gibt es Hinweise von diversen Heilungen. Haarzöpfe etwa wurden abgeschnitten zum Dank von Heilungen. Und heute noch gehen Bauern mit Symbolen von kranken Haustieren unter den Altar oder kranke Menschen setzen sich einen Ring auf den Kopf und beten um Heilung.“

Schloss Hollenegg
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Der Schlosspark von Hollenegg

Ruhe genießen im Schlosspark

Bergabwärts geht es in Richtung Hollenegg, dem Weg Nr. 12 folgend. Im Schlosspark Hollenegg begeistern Bäumen, von denen einige auch Naturdenkmäler sind. Über einen Waldweg geht es schließlich, dem Wegweiser folgend, bis zur Haltestelle der Graz-Köflach-Bahn in Hollenegg, ebenso wie der Ausgangspunkt an die S-Bahnlinien S6 und S61 angeschlossen.