Aussichtsplattform Platsch
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Lifestyle

Geheimtipp Platsch

Auch ganz im Süden der Steiermark gibt es viel zum Wandern. Will man auch etwas über die steirische Grenze hinaus bietet sich der Platsch an der österreichisch-slowenischen Grenze als Ausflugsziel an, der eine atemberaubende Aussicht verspricht.

Die Tour startet beim denkmalgeschützten Bahnhof Spielfeld-Straß. 1846 wurde die Eisenbahnstrecke Graz-Celje eingeweiht, es war ein wichtiger Teilabschnitt der Südbahn- über diesen Bahnhof ist man von Wien zum K&K Hafen Triest weitergefahren.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 24.8.2021

Geschichtsträchtiges Schloss

Über den Rebenwanderweg erreicht man das Schloss Spielfeld, das imposante Bauwerk ist 1170 erstmals urkundlich erwähnt worden und hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Oft übernachtete hier der Kaiser auf dem Weg in den Süden, heute kann man den Bau mit dem einzigartigen Arkadenhof, und stimmigem Ambiente für Hochzeiten und Feiern mieten.

Statue „Klara“ Schloss Spielfeld
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Statue „Klara“, Schloss Spielfeld

Das Schloss beherbergt auch einen Schlossgeist, sagt Heimo Ecker- Eckhofen: „Es gibt die Klara, die sich hier als Statue verewigt hat und die hat sich – so sagt die Legende – quasi vom Turm gestürzt, weil sie unglücklich sich verheiraten musste.“

Durchs Türl nach Slowenien

Kurz darauf wandert man in Richtung Graßnitzberg, wo es einen wunderbaren Panoramablick übers Weinland gibt. Nach einer Straßenkreuzung, erreicht man dort so einige große Winzer in nächster Nähe. An der sogenannten Magnothek kommt fast keiner vorbei.

Grenzzaun Österreich – Slowenien
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Weiter in Richtung Platsch – durchquert man – wie Kathi Wenusch – auch die Staatsgrenze durch den berühmten Zaun mit dem Türl.

Rast mit Sicht nach Kroatien

Die slowenischen Wandermarkierungen sind etwas anders – wenn man ihnen trotzdem folgt erreicht man kurz darauf die Gipfelwiese des Platsch und den Aussichtsturm – das Ersteigen von 22,5 Metern und den 129 Stufen lohnt sich – der Blick ist in alle Richtungen über das schöne Weinland einfach überwältigend.

Aussichtsplattform Platsch
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Bei schönem Wetter liegt die ganze Mittelsteiermark vor einem und im Südosten sieht man sogar bis zu den kroatischen Bergen bei Varaždin und Zagreb

Heimweg über die Weinlandschaften

Für den Abstieg wendet man sich in Richtung Osten, marschiert wieder durch die Staatsgrenze und erreicht kurz darauf die Graßnitzburg. Über die wunderschöne Weinkulturlandschaft des Obegg geht es über den Katzengraben wieder nach etwa drei Stunden und elf Kilometern zurück zum Ausgangspunkt dem Bahnhof Spielfeld.

Damit darf sich das Wanderteam dieses Sommers von Ihnen verabschieden- wir wünschen viele schöne und interessante Wanderrouten- von denen sich viele auch mit den Öffis umweltschonend erreichen lassen.