Oststeiermark
Oststeiermark Tourismus/Bernhard Bergmann
Oststeiermark Tourismus/Bernhard Bergmann
„Daheim is’ fein“

Wandern im „Garten Österreichs“

Die Oststeiermark wird auch gern als „Garten Österreichs“ bezeichnet. So kann man in der Oststeiermark auf Kräuterwanderungen und Wandertouren gehen. Ein neues Wanderbüchlein über die Region gibt es von Silvia Sarcletti und Elisabeth Zienitzer.

Silvia Sarcletti und Elisabeth Zienitzer aus Knittelfeld wandern gemeinsam des „Weges“. Die Bezeichnung setzt sich aus dem Wort „Weg“ und den beiden Anfangsbuchstaben der Vornamen der Autorinnen zusammen.

Sendungshinweis:

„Radio Steiermark Ferienzeit“, 8.9.2021

Schätze auf 50 verschiedenen Touren finden

Im letzten Sommer sind die beiden alle 50 Touren des Wanderführers gegangen. „Da haben wir ungefähr 28.000 Höhenmeter erwandert. Das wirklich schöne war, dass man das Gefühl hat man kann schöne Wanderungen gehen, körperlich, aber auch anspruchsvolle Wanderungen gehen. Und der Genuss mit dem Essen und mit den lieben Leuten, das hat mir am meisten gefallen“, erzählt Elisabeth Zienitzer.

Unter den Touren zu finden ist etwa „Sieben Plätze – sieben Schätze“ in St. Ruprecht, die bei der Kirche in St. Ruprecht startet: „Von der Kirche geht man weg, dann in eine Achterschleife rund um St. Ruprecht. Mit speziellen Plätzen und mit Holzschnitzfiguren von Hans Pendl“, erklärt Zienitzer den Weg.

Wanderbuch „Oststeiermark“
Rother Bergverlag

Die Wandertouren in der Oststeiermark ziehen sich von den Fischbacheralpen und Wechselgebiet bis in die Thermenregion Bad Waltersdorf – und dazwischen liegt das Almen- und Joglland, erklärt Silvia Sarcletti.

Wanderrouten, abseits der Ortschaften

Auch die Autorinnen beschritten dabei neue Wege: „Ja, für uns war es was neues – wir haben nämlich wirklich versucht, von den Ortschaften weg zu gehen. Das heißt man geht dann mehrere Kilometer vielleicht auch am Asphalt, aber hat dann ganz andere Touren. Zum Beispiel der Teufelstein, vielen sehr bekannt, wenn man das von Fischbach direkt weggeht – das ist schon ein sehr schönes Gefühl“, so Zienitzer. Die beiden Autorinnen beschreiben auch, ob die Tour mit Öffis erreichbar ist, ob sie kindertauglich ist und wo man einkehren kann.

Heimatsommer-Reporterin Eva Pöttler mit den Autorinnen Silvia Sarcletti und Elisabeth Zienitzer
Rene Strasser
Heimatsommer-Reporterin Eva Pöttler mit den Autorinnen Silvia Sarcletti und Elisabeth Zienitzer

Kräuterwanderungen im Wechselland

In der Kräuterregion Wechselland kann man mit Kräuterpädagogin Julia Freidorfer wandern. „Ich biete meine Kräuterwanderungen dort vor Ort an – aufgrunddessen dass ich auch im Anschluss der Kräuterwanderungen auch verkoche.“

Kräuter findet man immer und überall – sogar im Herbst, so Freidorfer: "Wie zum Beispiel eben – wenn man jetzt denkt an die Brennesselsamen, so viele wertvolle Fettsäuren, die Linolsäure, Vitamin A, C und E. Natürlich in Richtung Herbst gehend kommen die Beeren auf die Wildsträuche und besonders das Wildobst ist ganz wichtig.

Brennesselsamen als Superfood

Die Kräuterexpertin verrät auch, wie Brennesselsamen am besten geerntet werden: „Man kann die Brennnessel wirklich von unten her abstreifen, die Brennesselsamen, das sind dann quasi diese braun-grünen Samen, die was runterhängen und wenn man dort hingreift, ist auch kein Brennhaar in der Nähe. Man müsste sie abrebeln, dass Samen dann von den Stängeln runterkommen und abtrocknen lassen.“

Heimatsommer-Reporterin Eva Pöttle mit Kräuterpädagogin Julia Freidorfer
Rene Strasser
Kräuterpädagogin Julia Freidorfer mit Heimatsommer-Reporterin Eva Pöttler

Die Samen können dann entweder im Müsli, Joghurt, auf einem Butterbrot oder Salat genossen werden, so der kulinarische Tipp von Freidorfer.