Klimakünstler Oliver Ressler
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Kultur

Kunst trifft auf Klimaaktivismus

Der Kampf für den Klimawandel wird vor allem von nichtstaatlichen Organisationen und Aktivisten betrieben. Diese Aktionen dokumentiert Oliver Ressler in einer Ausstellung in der Camera Austria im Grazer Kunsthaus.

Ausstellungstipp:

Die Ausstellung mit dem Titel „Barricading the Ice Sheets“ ist noch bis zum 21. November im Kunsthaus Graz zu sehen.

Wo Menschen gegen den menschengemachten Klimawandel aktiv sind, da ist Künstler Oliver Ressler mit seiner Kamera dabei: „Ich fokussiere mich in meiner künstlerischen Arbeit auf diese außerstaatlich agierenden Akteure und sehe mir die Möglichkeiten an, wie man als Künstler in dieser Bewegung aktiv sein kann, um zu einem Wandel beizutragen.“

Zwischen Kunst und Aktivismus

So verschwimmt auch die Grenze zwischen Künstler und Aktivist. Klimagerechtigkeitsbewegung nennt Oliver Ressler die Aktionen seiner Akteure, die er gerne begleitet, um mit seiner Kunst auch wachzurütteln: „Die Lage ist viel ernster, als die Mehrheit der Menschheit glaubt. Die CO2-Emissionen sind im Moment auf dem höchsten Level seit 40.000 Jahren.“

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 6.9.2021

Natur weist auf Klimaproblem hin

Vernunft allein werde das Klimaproblem nicht lösen, ist der Künstler überzeugt – gesetzliche Bestimmungen, die vor allem die größten Klimasünder bändigen, seien gefragt, so Ressler: „Wir sehen nun bereits auch hier bei uns die Auswirkungen, und es wird jedes Jahr noch schlimmer werden. Das müssen wir ganz massiv bekämpfen, indem wir wirklich radikal CO2-Emissionen einsparen.“

Es gebe zahlreiche Hinweise, wo die Natur den Menschen signalisiere, dass es so nicht weitergehe, betont der Künstler: „Wir müssen das endlich wahrnehmen und müssen unsere Handlungen danach ausrichten.“ Aktivismus werde dabei weiterhin auch eine treibende Rolle einnehmen, ist sich Ressler sicher.