Die Begeisterung für den Schmiedeberuf sei seit dem ersten Tag ungebrochen, sagt Adolf Mandl: „Die Faszination und die ganze Kreativität der Schmiede beginnen mit dem Feuer.“ 1952 begann Mandl seine Lehre und bildete sich dann in Tirol weiter. Wieder zurück in Wörschach sprach es sich dann rasch herum, dass sich hier ein begeisterter Schmied befindet.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 18.9.2021
Regelmäßiges Schmieden auch mit 83 Jahren
„Der Architekt ist gekommen, und der Baumeister ist gekommen, sogar der Abt ist gekommen mit seinem Chauffeur und ist ausgestiegen und hat gesagt: ‚Mandl, du musst mir da ein Tor machen‘“, schildert der Ennstaler. Tore, Geländer, Grabkreuze, Kerzenleuchter und auch Fenstergitter hat Adolf Mandl schon geschmiedet.

Sein persönliches Lieblingsstück ist aber ein Lebensbaum, an dem er seit 30 Jahren arbeitet: „Ich bin ein neugieriger Mensch und wenn ich irgendwo etwas finde – einen Nagel zum Beispiel – dann picke ich ihn mir da rauf. Da war ich etwa in Ungarn und habe beim Alteisenhaufen ein Trumm gesehen, das habe ich da reingetan.“
Nach wie vor heizt der 83-Jährige regelmäßig ein Feuer an, um Eisen zu schmieden. Ausgelernt hat er nicht, wie Adolf Mandl selbst sagt: „Das war früher der Spruch, wenn es geheißen hat, ’Was sind Sie denn? Schmied?‘. Da hat man gesagt: ‚Ja, ein Stück davon.‘“