Theaterproduktion „Once Upon Tomorrow“
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Kultur

Kurzgeschichten mit Blick aufs Klima

Ihre Gedanken zum Klimawandel haben 50 Autoren in einer internationalen Theaterinitiative in kurze Bühnenstücke verpackt, die nun weltweit gespielt werden. Elf davon zeigt das Schauspielhaus Graz in der Produktion „Once Upon Tomorrow“.

Sehr unterschiedliche Blicke in die Zukunft machen die Autorinnen und Autoren des Klima-Theaterstücks „Once Upon Tomorrow“, das Schauspielstudierende der Kunstuni Graz im Schauspielhaus auf die Bühne bringen.

Zwischen Babywindeln und Bienensterben

Da ertrotzt sich etwa eine vor Jahren weggeworfene Babywindel, die nicht verrotten kann, ihren neuen Platz in der Gesellschaft – als Pflanze an der Seite einer Teenagertochter –, und die vermeintlich letzte Biene der Welt findet nach langer Suche doch noch eine intakte Wiese mit Artgenossen. „Wenn die Bienen aussterben, sterben auch die Menschen aus, aber in meiner Geschichte gibt es zum Glück ein Happy End“, sagt der Hongkonger Bühnenautor Pat To Yan.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 4.10.2021

In der Gemeinschaft in die Zukunft denken sei das Ziel, sagt Nathan Ellis, Bühnenautor aus Großbritannien: „Wir wollen als Gruppe im Theater gemeinsam überlegen, was wir ändern können, um die Zukunft zu verbessern.“

Thema Klimawandel mit Geschichten transportieren

Die Erzählungen in Form von Theaterstücken auf die Bühne zu bringen, sei gelungen, sagt Regisseurin Rachel Müller: „Ich finde diese Initiative, Kurzgeschichten aus aller Welt zu sammeln, sehr schön, weil ich glaube, dass man dieses Thema am besten über Geschichten an die Menschen bringen kann.“ „Once Upon Tomorrow“ – Gedanken internationaler Autorinnen und Autoren zum Klimawandel gibt es bis Ende November im Haus 3 des Schauspielhauses zu sehen.