Plantconcerthall
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Kultur

Martin Roths posthumes Pflanzenkonzert

Der Grazer Künstler Martin Roth ist vor zwei Jahren im Alter von 41 Jahren in New York verstorben. Die Natur spielt in seinem sozialkritischen Werk eine große Rolle – jetzt gelang es, ein von ihm konzipiertes Kunstwerk in einer US-Kleinstadt posthum umzusetzen.

Auch und gerade die Kunst hat durch die Jahrhunderte die existenziellen Themen um Leben und Tod mannigfach kommentiert – und immer wieder bestehen Werke über den Tod hinaus. Der 2019 in New York im Alter von nur 41 Jahren verstorbene Künstler Martin Roth hat in Newburgh im amerikanischen Bundesstaat New York ein Kunstprojekt konzipiert, das nun – zwei Jahre nach seinem Tod – umgesetzt wurde.

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Inspiriert von der Natur

In einem verfallenen viktorianischen Haus, dem ehemaligen City Club, hatte Roth die Inspiration zu seinem Projekt, schilderte Künstlerkollegin Kelly Schroer: „Martin war – nachdem er das gesehen hatte – völlig eingenommen vom poetischen Wirken der Pflanzen, wie sie sich in den Raum gefügt hatten.“

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 1.11.2021

Die Idee und Vision des Künstlers Martin Roth wurden heuer von seinen Künstlerkollegen umgesetzt. „Dieses Jahr haben wir gespürt, dass wir genügend Material und Mittel haben, um dieses Werk für ihn zu vollenden“, sagt Schroer: „Es gibt drei Bäume in diesem Garten, die Sensoren haben, und diese Sensoren wandeln die elektrischen Frequenzen der Blätter mit einem Gerät in Musik“.

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Magischer Raum

„Plantconcerthall“ – also „Konzerthalle der Pflanzen“ – heißt das Werk im ehemaligen City Club von Newburgh. „Das Gefühl hier ist nicht ein herausgeputzter Garten, sondern ein geheimer, magische Raum in einem verlassenen Gebäude – und das ist die Schönheit, die er gewollt hat“, meint Schroer.