Kerzen schenken Licht und Stimmung – und einer Familie in Deutsch Haselbach bei Klöch lodernde Umsätze, und zwar mit echten Bienenwachskerzen. In ihrer Wachsstube ist das halbe Jahr über Weihnachten.
Kerzen in allen erdenklichen Formen
Ein Teddybär, ein Tannenbaum, eine Krippe und eine Vielzahl an Engeln – die Figuren sind aus Bienenwachs gegossen und werden als Kerzen verwendet. Alexander Hödl brennt bereits in dritter Generation für das alte Handwerk des Kerzenziehers und führt die Wachsstube als florierendes Unternehmen: „Das war das Hobby meiner Mutter. Dann wurde das immer mehr, es gab immer mehr Anfragen. Wir haben mit dieser Entwicklung gar nicht gerechnet, das ist alles auf uns zugekommen.“
Familie steht helfend dabei
Für die die individuelle Kerzenerzeugung stehen mittlerweile 500 Gießformen zur Verfügung – von einer industriellen Fertigung ist der Familienbetrieb mit elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber „Kerzenlichtjahre“ entfernt: „Die Kerzen werden alle händisch hergestellt. Ich drücke nicht auf einen Knopf und eine Maschine haut mir zig Stück hinaus. Da steht man schon eine Zeit dabei. Das Bienenwachs muss auch fest werden. Aber in der Familie geht es ein bisschen leichter.“
Kerzen gehen weit über die Grenzen hinaus
Weihnachten beginnt bei Familie Hödl bereits im Sommer, wo die ersten Großaufträge abgearbeitet werden. Über den Online-Handel gehen 40 Prozent der Biowachskerzen von Deutsch Haselbach aus nach Deutschland – und statt Rücksendungen gibt es „dufte“ Rückmeldungen: „Oft kommt es vor, dass wir ein neues Produkt online stellen, dann schreibt uns jemand, dass er seit Jahren genau so ein Produkt sucht und bei uns gefunden hat. Das freut uns dann selbst.“
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 29.11.2021
Familie Hödl brennt für Kreativität, die auch zu Spezialaufträgen führt – so liefert Alexander Hödl auch Bienenwachsstücke für Didgeridoos aus. Ähnliches gilt auch für den Hit in der Corona-Adventzeit: Ein Bastelset für die eigenen Kerzen aus dünnen Wachsplatten – zusammengestellt von Monika Hödl. „Da gibt es einen Docht, das Wachs auch dazu. Vor allem Großeltern basteln gerne mit Kindern und freuen sich über die eigenen Kerzen – gerade in der Weihnachtszeit.“