„Meinen Bekannten schick’ ich am Tag einmal so einen blöden Spruch, damit sie wenigstens einmal aufkudern“, und aus diesem „Newsletter“ für die Kollegen wurden mittlerweile zwei – im Eigenverlag erschienene – Bücher mit über 70 Gedichten.
Sendungshinweis:
„Guten Morgen, Steiermark“, 29.11.2021
Von Politik über Weihnachten bis – Corona
Thematisch ist bei den sogenannten „Corona Mundwinkelstraffer“ von Jannes Krinner alles dabei – Inspirationen aus der Natur, Politik, Weihnachten, sogar die Geisterfahrerstatistik hält Einzug – und natürlich auch Corona, aber mit viel Augenzwinkern.
„Zwei schwer frustrierte Virenkinder saßen schweigend auf der Bank. Sie kauten Kaugummi wie Rinder, ihre Nerven lagen blank. Eines sagt: ‚Ich halt’s nicht aus, meine Eltern sind so peinlich. Die schmusen nur tagein, tagaus und reproduzieren sich wahrscheinlich.‘ Das zweite, das einen Strohhalm knickte, sagte nichts dazu und nickte.“
Illustriert von Jugendlichen
Für die Zeichnungen in den Büchern konnte Jannes Krinner die Kinder in der Klasse seiner Tochter gewinnen, die in Graz die Modellschule besucht. Die 13-jährige Anja zum Beispiel ist eine der Illustratorinnen: „Ich fand das sehr gut, dass Jaras Vater so Texte geschrieben hat, damit die Leute leichter durch die Coronazeit kommen, und das wollte ich schon gerne illustrieren.“

Dem Virus ein wenig den Schrecken genommen
Das sieht auch die Zeichenlehrerin Maria Stradner so – ihr gefällt am Projekt „eigentlich auch der witzige Aspekt und dass die Kinder dann dieses Virus oft als eine sehr lustige Figur dargestellt haben, ihm ein bisschen von dem Schrecken nehmen, den es so in der anderen medialen Berichterstattung hat. Da haben die Kinder doch sehr lustige und liebe Bilder für dieses Virus gefunden.“