Im Theater, das als Videostudio dient, werden echte und keine erfundenen Briefe an die Politik in einem Online-Stück verlesen: „Wir haben gedacht, dass vielleicht sehr viel Aggressivität kommen wird – das war aber überhaupt nicht der Fall“, sagt Ed Hauswirth vom Theater im Bahnhof. So heißt es etwa in einem Brief: „Wir werden mit Viren leben müssen – auch aus Wuhan – und sollten unser Immunsystem durch drei jährliche Impfungen nicht ganz kaputtfahren.“
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 12.12.2021
„Wir greifen nicht ein“
Wertschätzung gegenüber den Texten sei dabei oberstes Gebot, betont Monika Klengel, die ebenfalls im Theater im Bahnhof arbeitet: „Wir greifen nicht ein, wir nehmen das, was wir bekommen – auch wenn wir vielleicht manchmal anderer Meinung sind.“ Das Projekt habe in der Bevölkerung großen Anklang gefunden, so Hauswirth: „Wir stehen bei 60, 70 Briefen, die hier sind – wir wissen aber, dass noch welche in der Pipeline sind. Wir werden nicht ganz alle schaffen, aber sehr, sehr viele.“

Briefe an Adressaten verschickt
Jedenfalls werden die Briefe tatsächlich an die Adressaten geschickt, die Anliegen und Botschaften der Menschen werden ankommen, versichert Hauswirth: „Ich würde sagen, es gibt Bereitschaft, diese Idee von Demokratie gescheit wieder weiterzubringen.“