Was aussieht wie ein Computerspiel, ist für Christof Ressi ein Spielfeld für Musik, ein Kompositions-Werkzeug – damit schafft er Möglichkeitsräume, mit denen wiederum andere Musiker spielen können.
Musikalische Schnittstellen
„Die können sich in diesen Computerspielen frei bewegen, ihren Weg suchen, ihre Klänge machen. Das sind keine ausgeschriebenen Stücke“, so Ressi. Er bewegt sich gerne an musikalischen Schnittstellen. Er selbst spielt Klavier, Cello und E-Gitarre, an der Grazer Kunstuni hat er klassische Komposition und Jazz-Komposition studiert.

Überraschende und absurde Kombinationen
Geprägt ist seine Arbeit von vielen Arten von Musik: Ob Klassik, Jazz oder Pop – alles darf mit einfließen. „Wenn ich komponiere, dann versuche ich das nicht zu verdrängen, sondern mit dem, was in meinem Kopf ist zu arbeiten – also neu zusammen zu setzen, schauen, wie man Sachen kombinieren kann, wie kann man überraschende oder absurde Kombinationen herstellen“, so Ressi.


Anleihen aus der Pop-Kultur
Egal, ob für das KUG Jazz Orchester oder das Streichquartett von Studio Dan: Ressi nimmt gerne Anleihen aus Filmen und der Pop-Kultur – und bastelt das Material zu neuen Klang-Welten zusammen.
Sendungshinweis:
„Steiermark heute“, 14.12.2021
Man könnte Christof Ressis kompositorische Arbeit mit der einer Festplatte vergleichen, die ständig neue Verknüpfungen herstellt. „Das sortiert sich alles in meinem Kopf neu zusammen, und das spucke ich dann auf das Papier oder in den Computer – je nachdem“, so Ressi.
Und so tüftelt Ressi weiter an der Schnittstelle zwischen Computer- und Instrumentalmusik; demnächst soll sogar eine Oper entstehen – es sind also höchst unterschiedliche Klangräume, mit denen Christof Ressi spielt.