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APA/dpa/Sebastian Gollnow
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Lifestyle

Online zum Liebesglück

Viele sind hochmotiviert, den einen oder anderen Neujahrsvorsatz in die Tat umzusetzen. Die große Liebe zu finden, steht bei manchen ganz oben auf der To-Do-Liste. Einige Tipps dafür verrät der Grazer Beziehungscoach Andrea Kerschbaumer.

Im Internet tummeln sich besonders viele Liebeshungrige – und immerhin: aus einem Viertel der Online-Dates werden echte Partnerschaften. Beziehungscoach Andrea Kerschbaumer betont: „Das Profil ist wie der erste Eindruck und der zählt. Also sollte wie im echten Leben dieser Eindruck ein wahrer sein. Man sollte Bilder verwenden, die einem entsprechen. Ein großer Vorteil im Internet ist ja, dass man ganz klar definieren kann, was man möchte und ist.“

Und dann kommt es zum ersten Anschreiben – „es wäre schön, wenn es eine Etikette dafür gebe. Ich empfehle zumindest, zurückzugrüßen wie auch im richtigen Leben und auf jede Anschrift kurz zu antworten; vielleicht auch klar zu sagen, dass man andere Präferenzen hat wie das Gegenüber – vielen Dank und alles Gute.“

Wenn das Gegenüber verschwindet

Beim sogenannten Ghosting ist das Gegenteil der Fall: Das Gegenüber verschwindet bzw. meldet sich einfach nicht mehr zurück – oft nachdem man einige Tage, manchmal sogar Monate in Kontakt stand: „Ich rate da immer, Dinge die so im Internet passieren, nicht zu persönlich zu nehmen, auch wenn das oft schwer fällt. Denn es entsteht ja auch über das Internet eine Beziehung, ein emotionaler Kontakt.“

Sendungshinweis:

„Guten Morgen Steiermark“, 3.1.2022

Dos & Don’ts beim ersten Treffen

Wenn es statt Ghosting zu einem ersten Treffen kommt, rät die Expertin zu einem sicheren, freundlichen und respektvollen Umgang: „Ich würde immer empfehlen, sich zunächst an einem öffentlichen Ort zu treffen; sich auch abzusichern, indem man einer Freundin oder einem Freund Bescheid gibt, dass man sich mit jemanden trifft, den man noch nicht kennt.“

Beim Date sollte man so sein wie man ist – es gibt allerdings Themenbeispiele, die man laut Kerschbaumer für ein besonders entspanntes erstes Treffen weglassen sollte: „Konfrontative Themen, Politik, die Expartner, Krankheiten.“

Vorsicht vor Love-Scammern

Während viele online die große Liebe finden, tappen andere in die Fallen von sogenannten Love-Scammern, die ähnlich wie die früheren Heiratsschwindler vorgehen: „Fake-Profile ähneln sich sehr; meistens sind es zwei englische Vornamen, auffallend gut aussehende Männer und Frauen. Bei einem Match kommt meist ein vorgefertigter Text – meist mit einer Emailadresse oder der Bitte, auf ein anderes Medium wie etwa Whatsapp zu wechseln“ – so ansprechend das Profil, so holprig sind meist die Deutschkenntnisse der Gegenüber. Der beste Rat des Coachs: „Auf gar keinen Fall Geld überweisen!“