Miniatur-Seilgebiet
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Lifestyle

Ein Skiparadies im Miniformat

Im Skigebiet Maier herrscht Hochbetrieb: Der 15-jährige „Geschäftsführer“ Laurenz Maier aus Haus im Ennstal kümmert sich dort nämlich im Alleingang um seine Modellseilbahnen mit rund 40 Gondeln und Sesselliften.

Ganz allein schaut Laurenz Maier nach dem Rechten, sichert die Liftstützen und spannt Seile ein. Die Idee für ein Modell-Skigebiet kam schon früh, wie er erzählt: „Als ich fünf Jahre alt war, habe ich zu Weihnachten einmal eine Modellseilbahn bekommen. Und als ich 13 Jahre alt war, habe ich mir gedacht, ob ich nicht im Garten ein Modellskigebiet bauen soll.“

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 8.1.2021

Vom Freestyle-Park bis hin zur Anfängerpiste

Das Miniatur-Skigebiet lässt keine Wünsche offen, so Laurenz: „Hinten geht ein Freestyle-Park hinunter. Vorne habe ich eine Hauptpiste, wo man fast vom Gipfel bis ins Tal fahren kann, und vorne bei dem Vierer-Sessellift kann man auch noch hinunterfahren, das ist so eine Art Anfängerpiste“

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Für den perfekten Schnee darf auch die Schneekanone nicht fehlen.

Vieles bastelte der 15-Jährige selbst für sein Mini-Reich, das sich auf einem Hügel im Garten seines Großvaters Franz Meier erstreckt. „Jeden Tag kommt er her, oft auch am Abend, wenn er irgendetwas zum Richten hat, da ist’s schon finster – das macht ihm einfach Spaß“, schildert sein Großvater.

Zeitintensives Hobby

Denn zu tun gibt es immer etwas: „Dann springt wieder einmal ein Seil aus den Stützen heraus, oder es fällt eine Gondel hinunter. Ich schätze, dass ich nach der Schule schon ab und zu vier bis fünf Stunden da bin, aber es ist auch sehr viel Arbeit.“ Nichtsdestotrotz überwiegt die Freude des außergewöhnlichen Hobbys: „Es ist einfach eine Freude, dass das so originalgetreu ausschaut, wenn man es von oben betrachtet.“

Ein Skiparadies im Miniformat

Für „Daheim unterwegs“ ist ORF-Reporterin Sigrid Maurer in einem besonders kleinen Schigebiet. Ein 15 Jahre alter Schüler aus Haus im Ennstal hat in dem Modell-Skigebiet das Sagen.

Einiges hat Laurenz noch geplant für sein eigenes Skigebiet und auch für seine berufliche Zukunft: „Seilbahntechniker, aber das weiß ich leider noch nicht, ob ich bei der Planai genommen werde oder nicht – aber ich hoffe.“