„Dimensionen des Weltalls“ von Arnold Hanslmeier
Verlag Anton Pustet
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Mehr als 200 Antworten über das Weltall

Nachschlagewerk und Lesestoff in einem verspricht „Dimensionen des Weltalls“ des Astrophysikers Arnold Hanslmeier. Das Buch widmet sich rund 200 Fragen zum Thema Weltall und richtet sich an Astronomie-Einsteiger und an Sternen-Profis.

„Es beginnt wirklich ganz grundlegend mit unserer Erde, unserem Mond. Welche Einflüsse gibt es da? Wie kann man zum Beispiel auf einfache Art und Weise ableiten, dass die Erde eben gekrümmt ist – wie haben das die alten Völker getan? Und dann geht es weiter zum Kalender, zur Sonne, zu den Planeten, und letztlich geht es um die ganz großen Fragen, über das Universum als Ganzes“, erklärt Arnold Hanslmeier, der an der Universität Graz unterrichtet.

Sendungshinweis:

„Guten Morgen, Steiermark“, 9.1.2022

Einfaches und Spezielles in einem Buch vereint

Und wenn der Physiker Arnold Hanslmeier „einfach“ sagt, dann meint er das auch so – schließlich ist er lange genug Universitätslehrer, um auch interessierten Laien physikalische Zusammenhänge zu erklären und damit schmackhaft machen zu können. „Allerdings gibt es auch immer wieder ein paar Spezialkapitel, ein paar Spezialabschnitte, die auch ein bisschen mehr in die Tiefe gehen, sodass also auch jemand, der sich schon ein bisschen besser auskennt, auf seine Rechnung kommen wird“, so Hanslmeier. Dafür gibt es im Buch dann auch die eine oder andere physikalische Formel, die man aber auch ohne schlechtes Gewissen überlesen kann.

„Was passiert, wenn man in ein schwarzes Loch fällt?“

Im Grunde versucht Arnold Hanslmeier über 200 Fragen zu beantworten, die sich vielleicht der eine oder die andere tatsächlich schon einmal gestellt hat: Von „Wie schwer ist die gesamte Menschheit?“ über „Wie ist die Milchstraße aufgebaut?“ oder „Werden wir von Außerirdischen abgehört?“ bis hin zu „Was passiert, wenn man in ein schwarzes Loch fällt?“ – nichts ist dem steirischen Physiker zu schräg.

„Dimensionen des Weltalls“ von Arnold Hanslmeier
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Kompliziertem mit Anschaulichkeit begegnen

Bei den ungeheuren Ausmaßen des bekannten Kosmos, bei der tatsächlich nahezu unzähligen Anzahl an Sternen und Galaxien werden bei den „Dimensionen des Weltalls“ die Nullen vor dem Komma schnell mehr bzw. wachsen die Zehnerpotenzen rasch in kaum mehr nachvollziehbare Höhen. Sogar ihm selbst schwirrt da manchmal der Kopf, sagt der Astrophysiker: „Was ich immer wieder versuche, ist eben diese Zahlen anschaulich zu machen und zu übertragen: Es gibt etwa 300 bis 400 Milliarden Sterne in der Galaxis – wie lange würde man da brauchen, um diese Sterne in der Milchstraße abzuzählen, und solche Dinge, denn dann hat man vielleicht ein bisschen ein Gefühl für diese unvorstellbaren Dimensionen. “

Oder auch nicht, denn sogar, wenn man pro Sekunden zwei Sterne zählen würde, wäre man eine Zeit lang beschäftigt: 4.756 Jahre würde es dauern, bis man allein bei der Milchstraße durch ist – ohne Pause wohlgemerkt.