Schau „Zärtlicher Schmerz“
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Kultur

Zärtlicher Schmerz im Kunsthaus Mürz

Unter dem Titel „Zärtlicher Schmerz – Eine Ausstellung über die Sehnsucht nach Nähe“ zeigt das Kunsthaus Mürz derzeit eine inklusive Schau, die aktueller nicht sein könnte: Zu sehen sind Arbeiten von zwölf Kunstschaffenden mit und ohne Beeinträchtigung.

Ungeschönte wie abstrakte Einblicke in intime Gefühlswelten, die in Zeiten von sozialer Distanz verstärkt im Verborgenen liegen: der verschmähte Bub, scheinbare Geborgenheit in schädlichen Beziehungen oder tabuisierte Zärtlichkeit.

Schau „Zärtlicher Schmerz“
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Nähe und Distanz

„Das ist eine Ausstellung, die sich mit einem ganz aktuellen Thema beschäftigt, wo es vor allem um Nähe und Distanz geht, wo die Liebe im Zentrum steht, das Zusammenleben, ganz einfach die Gesellschaft im Zentrum steht“, so Kunsthaus-Leiterin Ursula Horvath.

Sendungshinweis:

„Steiermark heute“, 17.1.2022

„Wo Liebe unmöglich wird“

„Wir versammeln hier in der Ausstellung den Schmerz der Ausgrenzung, den Schmerz des Verlusts eines geliebten Partners -es sind Situationen, wo die Liebe unmöglich wird und daraus der Schmerz erwächst, aber auch so wie jetzt in Zeiten der Pandemie, wo die Nähe zu einem sehr schwierigen Thema geworden ist“, so Kuratorin Astrid Kury.

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Keine Trennung

Im Ausstellungskonzept spielt Distanz keine Rolle: Visuell gibt es keine Trennung zwischen Kunstschaffenden mit Beeinträchtigung und jenen ohne. „Man weiß nicht, welcher Künstler, welche Künstlerin welchen Hintergrund hat“, so Horvath. „Zärtlicher Schmerz“ ist bis 6. Februar im Kunsthaus in Mürzzuschlag zu sehen.